Dresden baut Berufsschule für Elektro-Profis: Zukunft für 2200 Schüler!

Prohlis, Deutschland - In Dresden wird ein Zeichen für die Zukunft gesetzt: Ein neues Berufsschulzentrum für Elektrotechnik entsteht im Stadtteil Prohlis. Ziel dieser Initiative ist die gezielte Ausbildung von Fachkräften für die Halbleiter-Industrie, die in den kommenden Jahren stark an Bedeutung gewinnen wird. Der Bildungsbürgermeister Jan Donhauser betont, dass man bundesweite Maßstäbe anstrebt, um die Region als Ausbildungsstandort zu positionieren. Die Planungen befinden sich bereits in vollem Gange, denn die Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis 2028 beginnen. Insgesamt werden die Kosten des Projekts auf etwa 144,5 Millionen Euro geschätzt. Laut Tag24 wird ein Antrag auf EU-Förderung über rund 100 Millionen Euro gestellt, um dieses Vorhaben zu unterstützen.

Die Notwendigkeit für solch eine Bildungseinrichtung zeigt sich nicht zuletzt im rasanten Wachstum der Halbleiterindustrie in Deutschland. Diese Branche ist nicht nur ein bedeutender Teil der Wirtschaft, sondern auch ein wichtiger Arbeitgeber. Mit einer jährlichen Wachstumsrate von circa 5 Prozent steigt die Nachfrage nach Fachkräften kontinuierlich. Besonders in Dresden, einem der führenden Standorte für Halbleiterproduktion und -forschung, sind gut ausgebildete Elektroniker mehr denn je gefragt. Unternehmen wie Infineon und Bosch bieten attraktive Karrieremöglichkeiten in diesem Sektor, wie aus den Informationen von Life in Germany hervorgeht.

Eine Ausbildung mit Zukunft

Das neue Berufsschulzentrum wird Platz für bis zu 2200 technikaffine Berufsschüler bieten. Die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme steht dabei im Fokus. Schüler werden hier nicht nur in der Theorie geschult, sondern auch praktisch ausgebildet, um die komplexen Anforderungen der Industrie zu erfüllen. Tätigkeitsmerkmale umfassen das Konzipieren von Schaltungen, die Herstellung von elektrischen und elektronischen Komponenten sowie die Instandhaltung und Installation von Geräten und Systemen. Eine Ausbildung, die auf dem Prinzip der dualen Ausbildung basiert, gibt den Schülern die Möglichkeit, ihr Wissen in der Praxis zu vertiefen, wie von BSZET erläutert.

Um die Aufnahme in die Ausbildung zu ermöglichen, sind einige Voraussetzungen nötig: Ein erfolgreicher Abschluss der Mittelschule sowie gute Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern sind Grundpfeiler. Weiterhin sind technisches Verständnis und handwerkliches Geschick von großer Bedeutung, um den Anforderungen gerecht zu werden.

Einweihung und Ausblick

Die Abbrucharbeiten des alten Erich-Wustmann-Gymnasiums sollen im Januar 2026 beginnen, und der Bauantrag wird voraussichtlich im Juni eingereicht. Ein wichtiges Datum steht auch für den Stadtrat an, der voraussichtlich Ende August über die Übertragung des Baugrundstücks an die kommunale KID abstimmen wird. Dies alles ist Teil eines umfassenden Plans, um die Bildung in der Region zu stärken und die weitreichenden Chancen der Halbleiterindustrie optimal zu nutzen.

Diese umfassende Initiative bietet nicht nur den künftigen Fachkräften eine vielversprechende Laufbahn, sondern trägt auch zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Dresdens im nationalen und internationalen Kontext bei. Die Stadt hat damit die Weichen für eine innovative und technische Zukunft gestellt, die zahlreiche Möglichkeiten für junge Menschen eröffnet.