Stromtrasse Hellerau: Neues Konzept schützt Natur und sichert Versorgung!

SachsenNetze plant eine alternative Stromtrasse durch die Dresdner Heide, um Hellerau zu entlasten und den Strombedarf zu sichern.

SachsenNetze plant eine alternative Stromtrasse durch die Dresdner Heide, um Hellerau zu entlasten und den Strombedarf zu sichern.
SachsenNetze plant eine alternative Stromtrasse durch die Dresdner Heide, um Hellerau zu entlasten und den Strombedarf zu sichern.

Stromtrasse Hellerau: Neues Konzept schützt Natur und sichert Versorgung!

In Hellerau gibt es neue Entwicklungen bezüglich der geplanten Stromtrasse: SachsenNetze hat die interne Prüfung für die 110-kV-Hochspannungstrasse zwischen den Umspannwerken Klotzsche und Rähnitz abgeschlossen. Zunächst war vorgesehen, die Trasse durch das Kerngebiet der Gartenstadt Hellerau zu führen, aber nun zeichnet sich eine umweltfreundlichere Alternative ab.

Diese alternative Trasse durch die Dresdner Heide wurde als technisch machbar und genehmigungsfähig identifiziert. Dabei kam es zu einem Umdenken; die Erste Variantenuntersuchung, die Mitte 2024 durchgeführt wurde, hatte ursprünglich eine Trasse durch die Heide ausgeschlossen. Behörden hatten aufgrund von Vorgaben den Eingriff in den geschützten Naturraum abgelehnt. Die neue Option scheint jedoch vielversprechend und gibt den Anwohnern Hoffnung auf weniger Einfluss auf ihre Lebensqualität.

Die Herausforderungen im Prozess

Die Genehmigungsfähigkeit der neuen Strecke wurde bereits von den zuständigen Stellen, dem Umweltamt und Sachsenforst, signalisiert. Dennoch bleibt die Herausforderung, die Hauptstraßen im Dresdner Norden aufgrund der hohen Dichte an Versorgungsleitungen als Bauräume auszuschließen. Dieser Umstand könnte in Havariefällen und während Wartungsarbeiten zum Problem werden.

Um die Trassenänderung offiziell einzuleiten, wird SachsenNetze einen Antrag beim Straßen- und Tiefbauamt der Stadt Dresden stellen. Gleichzeitig bleibt die ursprüngliche Variante durch Hellerau bis zur endgültigen Genehmigung eine Option. Diese Situation zeigt klar die Notwendigkeit der neuen Stromtrasse auf: Um den steigenden Strombedarf im Dresdner Norden sicherzustellen, ist sie unerlässlich.

Öffentlichkeitsbeteiligung und Dialog

Wie der Netzbetreiber Amprion in einem kürzlich veröffentlichten Erklärvideo erläutert, erfolgt die Planung und Genehmigung solcher Projekte in mehreren Phasen. Dabei spielt der Dialog mit der Öffentlichkeit eine zentrale Rolle. Bürger in den betroffenen Orten haben die Möglichkeit, ihre Fragen und Anmerkungen einzubringen, wodurch eine stärkere Mitbestimmung erreicht wird.

Amprion setzt zudem alles daran, die Auswirkungen auf Mensch, Natur und Umwelt so gering wie möglich zu halten. Die Öffentlichkeitsbeteiligung wird dabei durch mehrere gesetzliche Rahmenbedingungen unterstützt, die den Netzausbau regeln, darunter das Energiewirtschaftsgesetz und das Bundesbedarfsplangesetz, um nur einige zu nennen. Diese gesetzlichen Vorgaben sind der Schlüssel, um transparente Verfahren zu garantieren und die Akzeptanz in der Bevölkerung sicherzustellen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Entwicklungen in Hellerau Teil eines großen Netzausbauprojektes sind, das nicht nur die Infrastruktur in der Region verbessert, sondern auch wichtige Impulse für die Energiewende in Deutschland setzt. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sind gut ausgebaute Stromnetze in der Verantwortung der Netzbetreiber und essentiell für eine sichere Stromversorgung in der Zukunft.