Dresden im Dürrestress: Dampferfahrten wegen Niedrigwasser eingeschränkt!

Dresden im Dürrestress: Dampferfahrten wegen Niedrigwasser eingeschränkt!

Kleinzschachwitz, Deutschland - In Dresden hat das anhaltende Niedrigwasser der Elbe zu spürbaren Einschränkungen im öffentlichen Transport geführt. Wie radiodresden.de berichtet, zeigt sich die Elbe derzeit in einem bedenklichen Zustand. Mit einem Wasserstand von nur 45 cm (Stand Montagmittag) wird der Fluss schmaler und verunmöglicht viele Schiffsfahrten. Diese besorgniserregende Entwicklung hat die Sächsische Dampfschifffahrt veranlasst, sämtliche Dampferfahrten in die böhmische Region zu streichen und auch die touristischen Fahrten stark einzuschränken.

Aktuell bedienen die Dampfer nur noch die City-Tour, die vom Terrassenufer bis zum Blauen Wunder und zurück führt. Diese Strecke wird stündlich zwischen 10 und 16 Uhr von den Dampfern KRIPPEN und LEIPZIG befahren. Leider liegt das Angebot für alle anderen Fahrten, etwa nach Pillnitz, Meißen oder in die Sächsische Schweiz, still. Die aktuelle Regelung gilt vorerst bis Donnerstag, bevor eine Neubewertung der Situation ansteht.

Fährverbindungen eingestellt

Die Auswirkungen des Niedrigwassers sind weitreichend. Insbesondere die DVB-Fähren zwischen Tolkewitz und Niederpoyritz sowie die Autofähre von Kleinzschachwitz nach Pillnitz mussten ihren Betrieb einstellen. Die entsprechende Mitteilung der Dresdner Verkehrsbetriebe findet sich auf saechsische.de. In Kleinzschachwitz verkehrt jedoch eine Personenfähre, die auch unter extremen Niedrigwasserbedingungen einsatzfähig bleibt.

Die Elbfähre zwischen Johannstadt und Neustadt läuft ebenfalls noch, könnte aber bei weiter sinkendem Wasserstand bald ebenfalls eingestellt werden. Die Entscheidung über die Fortführung des Betriebs obliegt den verantwortlichen Schiffsführern, die bei einer Einstellung der Fahrtmöglichkeiten häufig kleinere Reparaturen oder Instandhaltungsmaßnahmen durchführen. Einige der Fährleute nutzen die Zeit, um auf Linienbusse der DVB umzusteigen oder arbeiten Überstunden auf Abruf.

Wasserstände sinken weiter

Wie aktuelle Messungen zeigen, ist der Wasserstand der Elbe in den letzten Tagen kontinuierlich zurückgegangen. Am 3. Juli wurde in Dresden ein Pegel von 65 cm registriert, welcher bis zum 6. Juli auf 46 cm fiel und sich am 7. Juli nur leicht auf 47 cm erholte. Diese Informationen entstammen den regelmäßigen Wasserstandsmessungen, die unter anderem auf elwis.de veröffentlicht werden. Experten prognostizieren, dass trotz angekündigtem Regen in dieser Woche keine signifikante Erhöhung des Wasserstandes zu erwarten ist, sodass die Einschränkungen wahrscheinlich bis Ende dieser Woche andauern werden.

Insgesamt zeigt sich, dass die trockene Witterung und der anhaltende Wassermangel nicht nur für die Schifffahrt, sondern auch für die Pendler und Touristen in Dresden eine große Herausforderung darstellen. Der Elbfluss wird somit zum Symbol für die aktuellen klimatischen Veränderungen, die alle betreffen.

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OrtKleinzschachwitz, Deutschland
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