Dresdner Bäume in Gefahr: Bürger müssen jetzt dringend gießen!

Dresdner Bäume in Gefahr: Bürger müssen jetzt dringend gießen!
Dresden, Deutschland - In Dresden stehen die Zeichen auf Trockenheit! Trotz der kürzlich gefallenen Gewitterschauer hat die Stadt unter einer extremen Dürre zu leiden. Die meteorologischen Daten sprechen eine klare Sprache: Laut den aktuellen Messungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) fielen im Frühjahr, zwischen März und Mai 2025, nur 63% des üblichen Niederschlags. Diese Situation ist besorgniserregend, denn lediglich 2020 und 2022 waren noch trockener als das Jahr 2025, und auch der vergangene Winter brachte uns nur magere 76% des gewohnt feuchten Wetters. Wie die Sächsische Zeitung berichtet, hat besonders der Norden und Nordosten Dresdens stark unter der Wasserknappheit zu leiden.
Ganze 95% aller Messstellen im Niedrigwasserbereich zeigen alarmierende Werte, während 80% der 280 sächsischen Messstellen den monatstypischen Grundwasserstand durchschnittlich um 43 cm unterschreiten. Dies ist besonders dramatisch, wenn man bedenkt, dass der Mai 2025 der vierte erheblich zu trockene Monat in diesem Jahr war. Starker Wind und intensive Sonneneinstrahlung tragen zusätzlich zur anhaltenden Trockenheit bei, was laut Umweltamtsleiter René Herold für viele der Stadtbäume bedenklich ist.
Der Aufruf zur Bürgerhilfe
Die Stadtverwaltung ruft die Dresdner dazu auf, neu gepflanzte Bäume sorgfältig zu wässern. Empfohlen werden dabei mindestens 60 bis 100 Liter Wasser pro Baum und Wässerungsgang. In den letzten fünf Jahren sind bereits zahlreiche Stadtbäume aufgrund der anhaltenden Dürre gestorben. So wurden im Großen Garten im Frühjahr 2025 etwa 300 von insgesamt 19.000 Bäumen gefällt, und im Waldpark Blasewitz überlebten in einem Zeitraum von zwei Jahren ganze 2000 Bäume nicht.
Ein Blick auf die Zahlen macht die Dringlichkeit noch einmal deutlich: Der Februar 2023 verzeichnete als trockenster Monat nur 12 Liter Wasser pro Quadratmeter; üblicherweise wären es über 30 Liter. Mit den aktuellen Werten, die im Vergleich zu den Niederschlägen zwischen 1991 und 2020 stehen, wird klar, dass die Dürre keine kurzfristige Erscheinung ist. Laut DWD sind für die kommenden Tage zwar Gewitter und Schauer in Aussicht, jedoch ist keine längere Regenperiode abzusehen.
Ein Blick über die Grenzen
Doch Dresden ist nicht allein in dieser Herausforderung. Auch deutschlandweit kämpfen Landwirte durch die zunehmende Trockenheit mit Unsicherheiten. Künstliche Bewässerung ist vielerorts unabdingbar geworden, da die Feuchtigkeit in den oberen Bodenschichten weiter abnimmt und viele Pflanzen dringend Wasser benötigen. Verursacht wird dieses Klimaphänomen durch die allgemeine Erderwärmung, die inzwischen um etwa zwei Grad gestiegen ist. Laut dem Deutschlandfunk ist die Lage ernst; prognostiziert werden anhaltende Trockenheit und steigende Waldbrandgefahr.
Die BUND-Warnungen vor den ökologischen Folgen der Trockenheit unterstreichen die Schwächung unserer Ökosysteme und die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Wiederherstellung geschädigter Lebensräume. Diese Herausforderung betrifft nicht nur die lokale Landschaft, sondern ist eingebettet in ein umfangreiches Klimamuster, das Europa als Ganzes betrifft.
In Anbetracht dieser kritischen Situation ist der Appell an die Bürger, aktiv zu werden, unerlässlich. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Bäume und Natur bestehen bleiben! Informationen und weiterführende Daten zum Dürremonitor sind unter dem Zugriff des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zu finden, das umfangreiche Grafiken und Studien zur Verfügung stellt.
Details | |
---|---|
Ort | Dresden, Deutschland |
Quellen |