Neustädter Sicherheit im Fokus: Spaziergang mit Stadträtin Hartl!

Neustädter Sicherheit im Fokus: Spaziergang mit Stadträtin Hartl!

Neustadt, Deutschland - Die Sicherheit in der Dresdner Neustadt steht im Mittelpunkt eines öffentlichen Spaziergangs, der von der Neustädter SPD organisiert wurde. Etwa 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen an dieser Veranstaltung teil, die von Stadträtin Julia Hartl begleitet wurde. Hartl berichtete von kürzlichen Verbesserungen wie der neu installierten Beleuchtung im Alaunpark, die nun einen 300 Meter langen Abschnitt zwischen Bischofsweg und Tannenstraße erhellt. Auch die Planung einer weiteren Beleuchtung, die den Spielplatz bis zur Paulstraße umfassen soll, stieß auf positive Resonanz.

Ein besonders wichtiges Thema war der Martin-Luther-Platz. Hier stehen Sanierungen des Brunnens an der Lutherkirche an, und im Herbst wird ein Trinkbrunnen installiert. Zudem ist ein Standrohr mit Wasseranschluss für Anwohner geplant, was sicherlich zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt. Dennoch bereitet der Lärm am Lutherplatz den Anwohnerinnen und Anwohnern Kopfschmerzen. Ein Nachtschlichter-Team wurde eingesetzt, um Konflikte in diesem Bereich zu lösen.

Kriminalität im Fokus

Kummer bereitet zunehmend auch die Kriminalität in der Neustadt. Laut Berichten der Polizei wurden zwei Kriminalitätsschwerpunkte gestrichen, der Albertplatz allerdings bleibt ein Sorgenkind. Hier beklagen Händler, dass sie oft von Jugendlichen belästigt oder sogar bedroht werden. Julia Hartl hat daher gefordert, dass das Immobilienunternehmen Vonovia bessere Außenanlagen am Albertplatz zur Verfügung stellt. Ein Lichtblick ist jedoch zu vermerken: Die sogenannte „Schiefe Ecke“ hat sich im vergangenen Jahr beruhigt, es gibt weniger Probleme als zuvor. Doch die PS-Protzer zeigen sich als hartnäckiges Problem, und ein Vorschlag zur Installation von Pollern wurde abgelehnt.

Im Bereich der urbanen Sicherheit sind die Herausforderungen vielfach. Städte sind nicht nur Wohnort vieler Menschen, sondern auch ein Raum, in dem potenzielle Bedrohungen lauern. Der demografische Wandel, gesellschaftliche Polarisierung und die moderne Kommunikation tragen zur Komplexität der Sicherheitssituation bei. Zugangs- und Kontrollstrategien sind daher überaus wichtig, um ein sicheres Miteinander zu gewährleisten. bpb.de hebt hervor, dass viele Akteure wie Polizei, Ordnungsbehörden und soziale Einrichtungen an diesen Bemühungen beteiligt sind.

Nacht(sch)lichter und Präventionsarbeit

Besondere Aufmerksamkeit erhält das Projekt „Nacht(sch)lichter“, das nun bis Ende 2026 finanziell gesichert ist. Mit einer verstärkten Präsenz des Gemeindlichen Vollzugsdienstes an kritischen Orten, speziell der Schiefen Ecke, sollen Probleme aktiv angegangen werden. Jürgen Kunatz, Revierleiter der Polizei, und Stadtbezirksamtsleiter André Barth haben die Bedeutung dieser Förderung durch den Freistaat Sachsen hervorgehoben. Diese Initiative zielt darauf ab, die positive Entwicklung im Viertel durch gemeinsame Anstrengungen und ein schlüssiges Gesamtkonzept zu unterstützen.

Ein weiterer Pluspunkt: Es gibt keine aktuellen Beschwerden mehr, sodass ein Papier zur Verschärfung der Polizeiverordnung zurückgezogen wurde. Zudem wurde festgestellt, dass die Polizeieinsätze im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen sind, was als Zeichen einer positiven Trendwende gewertet wird.

Die Teammitglieder der Nacht(sch)lichter, die mit bordeauxroten Outfits mit gelber Aufschrift unterwegs sind, sollen als Ansprechpartner vor Ort fungieren und deeskalierend wirken. Die Einsätze finden donnerstags von 20 bis 1 Uhr sowie freitags und samstags von 20 bis 3 Uhr statt. Um das Angebot zu stärken, wurden 21 mehrsprachige Honorarkräfte geschult, die in Awareness, Erster Hilfe und Deeskalation umfassend ausgebildet sind.

Mit einem bunt gestalteten Programm, das vom Kinder- und Jugendbüro Dresden organisiert wird, startet die Freiluftsaison am Alaunplatz. Diese Veranstaltung wird mit Spannung erwartet – nicht nur von Anwohnern, sondern auch von Besuchern, die die Neustadt als Ort der Vielfalt und des Lebens schätzen.

Insgesamt bleibt die Situation in der Neustadt spannend und entwickeln sich die Bemühungen zur Stärkung der Sicherheit kontinuierlich weiter. Der Bürgerdialog und das Engagement der Anwohner sind dabei von großer Bedeutung.