Palliativstation St. Joseph-Stift: 25 Jahre Menschlichkeit und Versorgung!

Am 20.06.2025 wird das 25-jährige Bestehen der Palliativstation am St. Joseph-Stift Dresden gefeiert, die umfassende Versorgung bietet.
Am 20.06.2025 wird das 25-jährige Bestehen der Palliativstation am St. Joseph-Stift Dresden gefeiert, die umfassende Versorgung bietet. (Symbolbild/MD)

Palliativstation St. Joseph-Stift: 25 Jahre Menschlichkeit und Versorgung!

Dresden, Deutschland - Im Herzen Dresdens hat das Zentrum für Palliativmedizin am Krankenhaus St. Joseph-Stift seit 25 Jahren eine tragende Rolle in der Versorgung schwerkranker Menschen übernommen. Die Palliativstation, die 2000 im Clara-Wolff-Haus mit zehn Betten gegründet wurde, hat sich zu einem Ort der umfassenden medizinischen, pflegerischen, spirituellen und sozialen Betreuung entwickelt. Jährlich finden hier etwa 300 Patienten ein einfühlsames Zuhause in ihrer letzten Lebensphase, während das engagierte Team von 16 Pflegekräften und 2 Ärztinnen alles daran setzt, den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden, wie [johannstadt.de](https://www.johannstadt.de/2025/06/palliativversorgung-in-deutschland-st-joseph-stift-als-wegbereiter/) berichtet.

Begleitet wird diese stationäre Versorgung von einem spezialisierten ambulanten Team, dem sogenannten Brückenteam, das seit 20 Jahren eng mit dem Krankenhaus arbeitet. Ziel dieser spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) ist es, Patienten im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung in ihrer vertrauten Umgebung zu unterstützen. Egal ob zu Hause, im Pflegeheim oder in anderen Betreuungseinrichtungen – das Brückenteam plant gemeinsam mit Patienten und deren Angehörigen die notwendige Betreuung und schafft dadurch zusätzliche Sicherheit im Alltag, wie hospiz-villa-auguste.de erläutert.

Erfolgreiches Konzept

Die Palliativstation am St. Joseph-Stift hat 2004 eine bedeutende Vereinbarung zur Optimierung der ambulanten palliativ-medizinischen Betreuung mit der AOK Sachsen unterzeichnet. Für diese gelungenen Schritte erhielt das Zentrum nicht nur die Unterstützung durch die Deutsche Krebshilfe mit 6 Millionen DM, sondern auch durch die Diözese Dresden mit einer Million DM. Seit der Aufnahme der SAPV in den gesetzlichen Leistungskatalog im Jahr 2007 hat sich die Versorgungslage für viele Patienten erheblich verbessert.

Die enge Zusammenarbeit mit dem Christlichen Hospizdienst Dresden spielt dabei eine wesentliche Rolle. Aktuell erleben die Patienten eine ganzheitliche Betreuung durch ein Team von 9 Pflegenden und 6 Ärzten, die jährlich etwa 420 Patienten ambulant versorgen. Ein weiteres Highlight ist die geplante Erweiterung um ein Tageshospiz, welches im Herbst 2023 eröffnet werden soll, um zusätzliche Angebote für Patienten und ihre Familien zu schaffen, berichtet johannstadt.de.

Ein Blick auf die Zahlen

In Deutschland gibt es einen stetigen Anstieg an Angeboten im Bereich der Palliativversorgung. Aktuell sind etwa 1.500 ambulante Hospizdienste und rund 350 Palliativstationen in den Krankenhäusern aktiv. Diese Entwicklung zeigt, dass in den letzten Jahren verstärkt auf die Bedürfnisse schwerkranker Menschen eingegangen wird. Insbesondere seit der Einführung der SAPV im Sozialgesetzbuch V im Jahr 2007 haben sich die Bedingungen erheblich verbessert, und jeder Versicherte nimmt inzwischen Anspruch auf diese Form der spezialisierten Betreuung.

Laut dhpv.de sind die Zahlen beachtlich: 16.292 Ärzte haben bis Ende 2023 eine Zusatzausbildung in Palliativmedizin absolviert, was dem wachsenden Interesse und Bedarf in diesem sensiblen Bereich Rechnung trägt. Zudem engagieren sich über 120.000 Menschen in der Hospiz- und Palliativarbeit in Deutschland – eine bemerkenswerte Leistung, die zeigt, wie wichtig die Begleitung und Unterstützung schwerstkranker Menschen ist.

Die Herausforderungen sind groß, und gerade in einer Zeit, in der die Themen Sterbebegleitung und Palliativversorgung immer mehr in den Fokus rücken, benötigt es Einrichtungen wie das St. Joseph-Stift, die nicht nur die medizinischen, sondern auch die emotionalen und sozialen Aspekte der Patientenversorgung im Blick haben. Hier in Dresden setzen sich engagierte Teams dafür ein, dass Menschen in ihrer letzten Lebensphase in Würde und mit der nötigen Unterstützung leben können.

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OrtDresden, Deutschland
Quellen