Mietpreise in Leipzig: Wo die Mieten 2025 am höchsten steigen!

Der Mietmarkt in Leipzig 2025: Prohlis-Süd bietet mit 6,64 €/m² stabile Mietpreise im Vergleich zu anderen Stadtteilen.
Der Mietmarkt in Leipzig 2025: Prohlis-Süd bietet mit 6,64 €/m² stabile Mietpreise im Vergleich zu anderen Stadtteilen. (Symbolbild/MD)

Leipzig, Deutschland - Dresden mag als wunderschöne Stadt bekannt sein, doch der Blick nach Leipzig offenbart eine spannende Entwicklung auf dem Mietmarkt, die auch für unsere Region von Interesse sein könnte. Der Markt zeigt große Unterschiede, je nach Lage der Immobilie. Bedenkt man die durchschnittlichen Nettokaltmieten im Jahr 2025, bewegen sich diese zwischen 9,99 Euro und 10,82 Euro pro Quadratmeter, je nach Quelle. Besonders auffällig ist, dass Neubauten, die nach 2015 entstanden, mit Preisen von 13,67 Euro pro Quadratmeter zu Buche schlagen, was einen 18-prozentigen Aufschlag für energieeffiziente Gebäude beinhaltet, wie die FTD berichtet.

Diese Preisspanne zeigt sich auch deutlich bei kleinen und großen Wohnungen. Während die Mieten für kleine Wohnungen (bis 40 m²) bei 10,63 Euro pro Quadratmeter liegen, können Interessierte für große Wohnungen (über 90 m²) mit Preisen von etwa 11,14 Euro rechnen. Die Mietpreise variieren stark nach Stadtteilen: Im Zentrum zahlt man im Schnitt 12,42 Euro pro Quadratmeter, was bis zu 14,87 Euro für die Spitzenwerte erreichen kann. Wer in Plagwitz wohnen möchte, muss 11,12 Euro pro Quadratmeter einplanen, während in Gohlis-Nord die Mieten bei 9,31 Euro beginnen, in guten Lagen sogar bis 11,23 Euro steigen können.

Ein kurzer Blick auf die Mietspiegel

Der aktuelle Mietspiegel für Leipzig zeigt eine Kaltmiete von 10,02 Euro pro Quadratmeter und Nebenkosten von 3,04 Euro pro Quadratmeter, was zu einer Warmmiete von insgesamt 13,06 Euro führt. Diese Zahlen bieten eine solide Grundlage für Mieterhöhungen und helfen, den Überblick über die Marktentwicklung zu behalten. Laut miete-aktuell.de liegen die tatsächlichen Mietpreise oft bis zu 20 Prozent über dem Mietspiegel, was die Herausforderung für viele Mieter vergrößert. Immerhin erlaubt die Mietpreisbremse eine maximale Erhöhung von bis zu 10 Prozent über der Vergleichsmiete in Regionen mit Wohnungsknappheit.

In Leipzig ist die Entwicklung der Mietpreise nicht zu übersehen. Seit 2010 haben sich die Durchschnittspreise mehr als verdoppelt, von 5,00 Euro pro Quadratmeter auf 10,82 Euro, was einem Anstieg von 116 Prozent entspricht. Besonders zwischen 2015 und 2020 stiegen die Mieten um 37,3 Prozent. Für die kommenden Jahre wird prognostiziert, dass die Mietprijzen jährlich um 4 bis 5 Prozent für Neubauten und um 2 bis 3 Prozent für Altbauten ansteigen werden. Eine Herausforderung bleibt die Möglichkeit, dass zentrale Lagen bis zu 18 Euro pro Quadratmeter erreichen könnten.

Preise im Bund und im höheren Kontext

Um die Situation vollständig zu verstehen, lohnt sich der Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt. Für eine durchschnittliche Wohnung von 69,14 Quadratmetern liegen die Kaltmieten bei etwa 837,15 Euro, was einen Preis von 12,11 Euro pro Quadratmeter bedeutet und damit zeigt, dass Leipzig hier im Vergleich günstiger abschneidet. Allerdings gibt es weiterhin erhebliches Potenzial für Preissteigerungen, insbesondere in zentralen Lagen, wie auch die ImmobilienScout24 deutlich macht.

Wer sich für eine Wohnung in Leipzig interessiert, sollte die Preisentwicklung immer im Blick haben. Und auch wenn einige Stadtteile noch relativ günstig bleiben, ist die Tendenz klar: Wohnen in Leipzig könnte bald noch teurer werden.

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Ort Leipzig, Deutschland
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