Mordprozess in Klipphausen: Witwe überfuhr Ehemann beim Joggen!

Kobitzscher Weg, Klipphausen, Deutschland - Ein Mordprozess, der die Region erschüttert, findet derzeit am Landgericht Dresden statt. Im Herbst 2024 wurde am Rand eines Weges in Klipphausen die Leiche von Peter B. (76) aufgefunden, einem Anwalt, der beim Joggen überfahren wurde. Zunächst wurde der Vorfall als Unfall behandelt, bis die Polizei begann, gegen seine Frau Ramona B. (52) und Claus T. (75), einen Bekannten des Paares, zu ermitteln. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt die beiden, einen heimtückischen Mord geplant und durchgeführt zu haben, um an Peters Erbe zu gelangen, erklärt die Welt.
Am 27. September 2024 soll Ramona B. mit einem silbernen Mercedes-SUV ohne Kennzeichen ihren Ehemann überfahren haben. Laut Anklage soll sie mit einer Geschwindigkeit von 30 bis 40 km/h von hinten in die Beine ihres joggenden Mannes gefahren sein. Peter B. erlitt dabei tödliche Verletzungen, darunter Rippen- und Halswirbelbrüche, und starb noch am Unfallort. Seine Leiche wurde von einer anderen Joggerin entdeckt. Zuvor hatte Ramona sich als trauernde Witwe gegeben, wurde jedoch einen Tag später vom SEK verhaftet und sitzt seitdem in Untersuchungshaft, Tag24 berichtet.
Ein gefährliches Komplott
Die Beweislage ist belastend: Neben Ramona B. wird auch Claus T. beschuldigt, der ihr das Tatauto beschafft hat. Für rund 15.000 Euro soll er den Mercedes erstanden haben und erhielt für seine Hilfe 5.000 Euro sowie das Auto. Ramona B. wird vorgeworfen, aus Habgier gehandelt zu haben, um an Peters Erbe in Form von Immobilien, Aktien und anderen Beteiligungen zu gelangen. Claus T. wiederum wird beschuldigt, falsche Aussagen gemacht zu haben. Es ist bekannt, dass er von Peter B. verklagt wurde, was ebenfalls als Motiv für seine Beteiligung gesehen wird, so die Welt.
Die Ermittlungen haben auch ergeben, dass Ramona B. bei der Planung des Verbrechens aktiv war und Claus T. dazu brachte, die Beweismittel zu manipulieren, etwa durch die Vereinbarung eines Werkstatttermins zur Beseitigung der Unfallschäden. Abgebrochene Teile des Fahrzeugs am Tatort lieferten wertvolle Hinweise für die Polizei, wie der Tag24 berichtet.
Ein Prozess mit viel Beweismaterial
Der Prozess zieht großes Medieninteresse auf sich und ist auf insgesamt zwölf Verhandlungstage bis Mitte August 2025 terminiert. Erste Zeugen sollen gehört werden, darunter die Joggerin, die Peters Leiche fand, sowie eine Zeugin, die ihn kurz vor der Tragödie gesehen hat. Die Staatsanwaltschaft hat zahlreiche weitere Zeugen, darunter Polizisten, Verwandte und Kriminaltechniker, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten, so die Informationen der Polizei Sachsen.
Unter den Umständen ist es verständlich, dass der Fall weiterhin die Gemüter in Klipphausen und darüber hinaus bewegt. Die Vorwürfe und die gesammelten Beweise werfen ein dunkles Licht auf die vermeintlichen Horrorszenarien, die man sich bei einem Mordkomplott vorstellen kann. Während die Geschädigten und Angehörigen des Opfers trauern, bleibt abzuwarten, wie die Justiz entscheiden wird.
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Ort | Kobitzscher Weg, Klipphausen, Deutschland |
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