Wasserentnahme in Dresden ab Juli verboten: Sommerliche Trockenheit schlägt zu!

Wasserentnahme in Dresden ab Juli verboten: Sommerliche Trockenheit schlägt zu!

Dresden, Deutschland - In Dresden gibt es ab Juli ein wichtiges Verbot für alle, die gerne Wasser aus den örtlichen Gewässern entnehmen. Ab Dienstag, dem 1. Juli 2025, ist die Entnahme von Wasser aus Flüssen und Bächen in der gesamten Stadt untersagt. Diese Maßnahme bleibt bis einschließlich 31. Oktober 2025 in Kraft. Der Grund für dieses Verbot ist der seit April andauernde Niederschlagsmangel, der die Pegel vieler Gewässer auf alarmierend niedrige Werte sinken ließ und zu einem Teil der Gewässer sogar zur geplanten Austrocknung führte. So berichtete der Leiter des Umweltamtes, René Herold, über die hohe Verdunstung an heißen Sommertagen und die damit einhergehenden Risiken für den Naturhaushalt.

Wie auch der Neustadt-Ticker betont, dürfen Flüsse und Bäche im Stadtgebiet nicht mehr mit Pumpen oder Handgefäßen angezapft werden. Auch wenn die Grundwasserstände derzeit in einem normalen Schwankungsbereich liegen und etwa 40 Zentimeter unter dem Monatsmittel der letzten 17 Jahre, ist diese Maßnahme dazu gedacht, den Naturhaushalt zu schützen und mögliche negative Folgen zu vermeiden.

Keine Einschränkungen bei Grundwasser

Glücklicherweise ist zur Zeit eine Einschränkung der Grundwassernutzung nicht notwendig. Aktuelle Messungen zeigen, dass die Pegelstände von Grundwasser nicht mit den kritischen Werten von 2019 und 2020 verglichen werden können. Das Umweltamt stellt fest, dass die Grundwasserstände momentan stabil sind. Dennoch wird geraten, im Umgang mit Wasser besonders sorgsam und sparsam zu sein, wie auch das Presseportal der Stadt Dresden darauf hinweist.

Um den Wasserverbrauch zu minimieren, empfiehlt das Umweltamt, Regenwasser zu nutzen, wo immer möglich. Besonders beim Gießen sollte man die frühen Morgen- oder späten Abendstunden bevorzugen, um Verdunstungsverluste zu vermeiden. Dies ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern kann auch helfen, die eigene Wasserrechnung im Griff zu behalten.

Ein Blick über die Stadtgrenzen hinaus

Dresden ist nicht allein mit diesem Problem. Auch viele andere Regionen in Deutschland kämpfen mit Wasserknappheit und haben bereits Beschränkungen für die Wasserentnahme erlassen. Laut Geo sind insbesondere in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen ähnliche Maßnahmen ergriffen worden. Die Gefahr von Dürre-Periode wächst und der Dürre-Monitor des Helmholtz-Zentrums zeigt eine zunehmende Trockenheit, vor allem im Osten Deutschlands.

Bei Verstößen gegen das Entnahmeverbot in Dresden drohen Bußgelder ab 50 Euro. Damit wird einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, sich an die neuen Regeln zu halten und einen respektvollen Umgang mit den Wasserressourcen zu pflegen. Da läuft sozusagen etwas an, und es liegt an uns allen, diesen wertvollen Stoff gut zu schützen.

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OrtDresden, Deutschland
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