Ethik und KI: Mensch-Maschine-Diskussion in Dresden am 12. Juni!

Dresden, Deutschland - Eine spannende Veranstaltung steht bevor, die tief in die Thematik von Künstlicher Intelligenz (KI), Glauben und Menschlichkeit eintaucht. Unter dem Titel „Mensch – Maschine – Gott. Künstliche Intelligenz und ihre ethischen Herausforderungen“ wird am Donnerstag, dem 12. Juni 2025, um 19:30 Uhr in der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen eine interdisziplinäre Diskussion ausgetragen. bistum-dresden-meissen.de berichtet von den prominenten Teilnehmern: Professor Dr. Ahmad Milad Karimi, ein renommierter islamischer Theologe aus Münster, und Lars Marcel Braun, ein bekannter Opernregisseur aus Dresden.
Das Herzstück der Diskussion bildet die bevorstehende Science-Fiction-Oper „humanoid“ von Leonard Evers, die am 13. Juni 2025 an der Semperoper Dresden Premiere feiert. In dieser Oper wird die Geschichte eines Programmierers erzählt, der eine menschenähnliche Androidin erschafft – ein Vorhaben, das weitreichende Fragen über Menschlichkeit, Kontrolle und das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine aufwirft. Zentrale Frage: „Wer beherrscht hier wen?“
Philosophische und ethische Auseinandersetzungen
Hier kommt die tragende Rolle der Veranstaltung ins Spiel. Lars Marcel Braun wird Einblicke in die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Mensch-Maschine-Verhältnis geben, während Prof. Dr. Karimi die philosophisch-theologische Dimension von KI reflektiert, insbesondere deren Einfluss auf Spiritualität, Religion und Transzendenz. Mit dieser Diskussion wird auch die Notwendigkeit einer neuen Theologie und Ethik angesprochen, die sich den rasanten technologischen Entwicklungen anpasst.
Der Deutsche Ethikrat hat bereits in einer umfassenden Untersuchung die Auswirkungen digitaler Technologien und KI auf unser Selbstverständnis beleuchtet. In seinem Bericht „Mensch und Maschine – Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz“ (2020) wurde insbesondere die zentrale Frage aufgeworfen, ob KI menschliche Autorschaft und verantwortliches Handeln stärkt oder mindert. ethikrat.org hebt hervor, dass der Einsatz von KI sowohl Chancen als auch Risiken birgt, besonders in Hinblick auf soziale Gerechtigkeit und Machtverhältnisse.
Kunst, Ethik und Verantwortung
In diesem Zusammenhang zeigt die ethische Betrachtung des Deutschen Ethikrats auf, dass KI nicht den Menschen ersetzen darf, sondern eher seine Entfaltung unterstützen sollte. Alena Buyx, die Vorsitzende des Ethikrats, betont, dass die menschlichen Fähigkeiten wie Intelligenz und Verantwortung durch KI nicht abgelöst werden können. Die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Technik verlangen eine tiefere Auseinandersetzung mit der Thematik. Laut dem Bericht sind verschiedene Anwendungsbereiche von KI wie Medizin, Bildung, öffentliche Kommunikation und Verwaltung nötig, um diese Themen umfassend zu diskutieren zeit.de.
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos, doch eine Anmeldung über www.lebendig-akademisch.de ist erforderlich, um sich einen Platz zu sichern. Bei einer Thematik, die so viele Facetten zur menschlichen Existenz beleuchtet, ist eines gewiss: Es gibt viel zu besprechen!
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Ort | Dresden, Deutschland |
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