Japanischer Künstler Aoki gewinnt Loewe Craft Prize 2025 mit Skulptur!

Japanischer Künstler Aoki gewinnt Loewe Craft Prize 2025 mit Skulptur!

Cotta, Deutschland - Ein kreatives Highlight hat die international renommierte Kunstszene aufgemischt: Der Loewe Foundation Craft Prize 2025 ist vergeben worden und der japanische Künstler Kunimasa Aoki ist der strahlende Gewinner. Seine beeindruckende Skulptur „Realm of Living Things 19“ wurde aus Schichten von Terrakotta gefertigt und thematisiert das Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Chaos. Aokis einzigartige Technik, die das Schichten und Komprimieren von Ton umfasst, hat sowohl das Publikum als auch die Jury fasziniert. Die Jury lobte besonders die ehrliche Ausdrucksweise des Werkes und die Verwendung des ancestral coil-Prozesses, die zu den detaillierten „kleinen Universen“ auf der Oberfläche der Skulptur führt, die durch die Kompression der Terrakotta-Coils entstehen. The Cut berichtet, dass Aoki für sein bemerkenswertes Werk den mit 50.000 Euro dotierten Preis erhielt.

Insgesamt haben mehr als 4.600 Künstler aus 133 Ländern an diesem Wettbewerb teilgenommen, was den hohen Stellenwert des Loewe Foundation Craft Prize unterstreicht. Ab sofort werden die 30 nominierten Werke bis zum 29. Juni im Thyssen-Bornemisza Nationalmuseum in Madrid ausgestellt und bieten allen Besuchern die Möglichkeit, zeitgenössisches Handwerk in seiner besten Form zu erleben. Auch online können Interessierte die Werke der Finalisten bewundern, so die Informationen von South China Morning Post.

Anerkennungen für besondere Leistungen

Die Jury, die aus prominenten Fachleuten wie der Architektin und Industriedesignerin Patricia Urquiola sowie Olivier Gabet, dem Direktor des Louvre für dekorative Kunst, besteht, zeichnete nicht nur Aoki aus, sondern auch zwei weitere Künstler für ihre außergewöhnlichen Beiträge. Der nigerianische Designer Nifemi Marcus-Bello erhielt eine besondere Erwähnung für seine skulpturale Bank, „TM Bench With Bowl“, die aus recyceltem Aluminium geschaffen wurde. Ebenso beeindruckte das indische Studio Sumakshi Singh, das für ihr Werk „Monument“, eine lebensgroße Neuinterpretation einer Säule aus dem 12. Jahrhundert in Delhi, gewürdigt wurde.

Der Loewe Foundation Craft Prize wurde 2016 ins Leben gerufen, um Handwerk zu fördern und die kreativen Arbeiten von Kunsthandwerkern zu würdigen. Jonathan Anderson, der damalige Kreativdirektor von Loewe, spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung dieses wichtigen Preises. Es freut die Kunstszene, dass die Tradition der auszulegenden Werke in der Lakaisen Werkstatt von Loewe, die seit 1846 existiert, weitergeführt wird. Unter den Jurymitgliedern, die in den vergangenen Jahren die Arbeiten bewertet haben, finden sich auch namhafte Persönlichkeiten wie Wang Shu, Pritzker-Preisträger, und die Keramikerin Magdalene Odundo.

Gesamtbild und Bedeutung des Preises

Die Vernissage der Ausstellung, die an die Eröffnung erinnert, kam am 29. Mai in Madrid zusammen, als Aoki als Gewinner geehrt wurde. Die Veranstaltung war nicht nur eine Feier der Kreativität, sondern auch eine bedeutende Zusammenkunft zeitgenössischer Kunsthandwerker. Wie Aoki selbst betont, spiegelt die Ausstellung das enorme Talent und die Innovation wider, die im Bereich des Kunsthandwerks weltweit zu finden sind. Informationen zur Ausstellung und zum Wettbewerb sind auf der offiziellen Webseite des Preises zu finden: Loewe Craft Prize.

Mit dem Loewe Foundation Craft Prize wird einmal mehr deutlich, dass zeitgenössisches Handwerk nicht nur eine Kunstform ist, sondern auch als bedeutender kultureller Ausdruck gesehen werden sollte, der die Verbindung zwischen Tradition und modernem Design würdigt.