Skulptur Die Zeit raubt die Schönheit : Großer Garten in neuem Glanz!
Skulptur Die Zeit raubt die Schönheit : Großer Garten in neuem Glanz!
Dresden, Deutschland - Im größten Park Dresdens, dem Großen Garten, sind spannende Neuigkeiten zu vermelden. Die berühmte Skulpturengruppe „Zeit raubt die Schönheit“ ist jetzt wieder vollständig sichtbar. Diese Meisterwerk zeigt den griechischen Zeitgott Chronos, der eine Schönheit emporhebt, und gilt als das bedeutendste Marmorkunstwerk des Großen Gartens. Doch der Weg zur Wiederherstellung war steinig; ein Flügel von Chronos war seit 2013 abgebrochen, und die Skulptur selbst litt unter zahlreichen Rissen sowie weiteren Schäden.
Nach einem umfassenden Restaurierungsprozess, der Teil des umfangreichen „Skulpturenprogramms im Großen Garten Dresden“ ist, hat sich die Situation nun jedoch erheblich verbessert. Dieser Prozess wurde vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement im Auftrag des Freistaates Sachsen durchgeführt und wird bis zum Jahr 2026 fortgesetzt. Insgesamt fließen rund 3,9 Millionen Euro aus Steuermitteln in das über zehnjährige Projekt, um den Verfall der Kunstwerke zu stoppen und ihren Bestand dauerhaft zu sichern. Insbesondere wurden für jede Skulptur individuelle Erhaltungspläne erstellt, und eine fachübergreifende Kommission plant und begleitet die Arbeiten.
Einblicke in die Restaurierung
Die Vorbereitung auf die Rückkehr der Skulptur war eine wahre Teamleistung. Sieben Restauratoren, dreizehn Bildhauer, zwei Kunstformer und zahlreiche Handwerksbetriebe waren an der Umsetzung beteiligt. Um die Marmorkopie von „Zeit raubt die Schönheit“ zu erstellen, wurde seit 2018 mit einem Marmor-Experten zusammengearbeitet. Diese Kopie ist notwendig, da das Original seit elf Jahren unter einem Holzhäuschen verwahrt wird und stark beschädigt ist.
Aktuell hat sich Steinbildhauermeister Andreas Klein eine behelfsmäßige Werkstatt am Palais eingerichtet, wo die Fassaden saniert werden. Die Eröffnung einer Freiluftausstellung zur Baudokumentation des Skulpturenprogramms schafft zudem einen Rahmen, um die Fortschritte und Entwicklungen zu präsentieren. Die Ausstellung wurde von der SIB-Niederlassung Dresden I in Kooperation mit der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH realisiert.
Langfristige Pläne und Monitoring
Zusätzlich zu den bereits durchgeführten Maßnahmen sind im kommenden Jahr weitere Schritte vorgesehen, darunter Winterschutzeinhausungen für die Skulpturengruppe und die Prunkvasen. Auch regelmäßige Messungen und Untersuchungen, einschließlich Ultraschalluntersuchungen zur Überwachung des Zustands der Skulpturen, werden fortgesetzt. Der Zustand vieler Bildwerke war kritisch, nicht nur wegen der Luftverschmutzung, sondern auch aufgrund unzureichender Pflege im 20. Jahrhundert.
Die Arbeiten an der Skulpturengruppe „Zeit raubt die Schönheit“ zeigen eindrücklich, wie wichtig der Erhalt kultureller Schätze ist, um unser Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren. Mit der Fertigstellung dieser ehrgeizigen Restaurierungsprojekte wird der Große Garten auch weiterhin ein Ort der Bewunderung und Inspiration für alle Besucher bleiben.
Für alle, die mehr über den Kontext und die Vorgeschichte erfahren möchten, finden sich hier einige interessante Linkquellen: Medienservice Sachsen, Sächsische Zeitung, und Hochschule für Bildende Kunst Dresden.
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Ort | Dresden, Deutschland |
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