Soziale Brennpunkte in Dresden: Not leidet unter Kürzungen!

Prohlis kämpft um soziale Unterstützung: Finanzierungsengpässe bedrohen Quartiersmanagement ab 2026. Wichtige Details hier.
Prohlis kämpft um soziale Unterstützung: Finanzierungsengpässe bedrohen Quartiersmanagement ab 2026. Wichtige Details hier. (Symbolbild/MD)

Soziale Brennpunkte in Dresden: Not leidet unter Kürzungen!

Prohlis, Deutschland - In den Plattenbauvierteln von Prohlis und am Koitschgraben hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Was einst begehrte Wohnungen waren, haben sich heute zu sozialen Brennpunkten entwickelt. Die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Viertel sind oft auf Hilfe angewiesen. Doch nun droht, ab 2026, eine spürbare Kürzung der Unterstützung, die für viele das tägliche Leben erschwert, wie dnn.de berichtet.

Ein zentraler Bestandteil der sozialen Struktur in diesen Bezirken ist das Quartiersmanagement, das seit über 20 Jahren als Ansprechpartner fungiert. Es organisiert Veranstaltungen und vernetzt die Bewohner. Diese wichtige Aufgabe wird derzeit über das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert, dessen Mittel jedoch Ende 2025 auslaufen. Ab 2027 könnte eine neue Beantragung von Fördergeldern möglich sein, die frühestens 2028 fließen würden. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hatte vor zwei Jahren bereits einen Masterplan für Prohlis aufgestellt, der die Weiterführung des Quartiersmanagements vorsieht.

Die Suche nach Lösungen

Die Stadt steht nun vor der Herausforderung, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu finden, um die Zeit bis zur möglichen Wiederverfügbarkeit von Fördergeldern zu überbrücken. Jährlich kosten die Maßnahmen für das Quartiersmanagement in Prohlis etwa 150.000 Euro – eine Summe, die der Stadtsäckel aufgrund klammer Kassen nicht aufbringen kann. Deshalb wird nun ein Übergangsmodell erarbeitet, das mit einem reduzierten Leistungsumfang auskommen muss. Kleinere Veranstaltungen sollen erhalten bleiben, während größere Events entfallen könnten.

Die Sorgen der Bewohner wachsen zunehmend, denn die Schließung mehrerer Anlaufstellen hat bereits drastische Auswirkungen auf die soziale Unterstützung in Prohlis und Cotta. Julia Günther, Stadtbezirksbeirätin der Grünen in Prohlis, hebt hervor, wie wichtig das Quartiersmanagement für die Menschen in diesen sozial segregierten Gebieten ist. Auch der Stadtbezirksbeirat Cotta äußert Besorgnis über die drohende Finanzierungslücke, die die Struktur in Gorbitz gefährden könnte.

Die Bedeutung sozialer Strukturen

Die Bedeutung von Quartiersentwicklung und sozialer Infrastruktur kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie ist entscheidend für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Verbesserung der Lebensqualität in benachteiligten Stadtteilen. Gemeinnützige Organisationen und Institutionen setzen sich aktiv dafür ein, durch verschiedene Projekte das Miteinander und die soziale Teilhabe zu stärken, so blog-foerdermittel.de.

Beispiele zur Unterstützung solcher Maßnahmen zeigen, wie wichtig lebensnahe, individuelle Ansätze sind. Projekte zur Inklusion, zur Förderung der Gesundheit und zur Verbesserung der Beschäftigungschancen in verschiedenen Stadtteilen verdeutlichen die Vielfalt der Initiativen. Doch ohne finanzielle Unterstützung wird es schwer, diese wichtigen Angebote in der Zukunft aufrechtzuerhalten und auszubauen.

Das Quartiersmanagement in Prohlis hat die Chance, ein Ort der Begegnung zu bleiben. Soziale Beziehungen müssen entwickelt und die Alltagserfahrungen der Bewohner gefördert werden. Auch die aktuellen Herausforderungen zeigen die Notwendigkeit, vielfältige Ideen zur Förderung des sozialen Zusammenhalts und der Integration aller Bevölkerungsgruppen zu entwickeln, wie in nationale-stadtentwicklungspolitik.de betont.

Die nächste Zeit wird zeigen, ob es der Stadt gelingt, etwas gegen die drohende Finanzierungslücke zu unternehmen. Die Bewohner hoffen auf schnelle Lösungen, denn hier steht viel auf dem Spiel.

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OrtProhlis, Deutschland
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