Mehr Finanzbildung gefordert: Caritas startet Aktionswoche in Dresden!

Canalettostraße 10, 01307 Dresden, Deutschland - In diesen Tagen findet die Aktionswoche der Schuldnerberatung unter dem Motto „Beste Investition – Finanzbildung: Wenn aus Minus Plus wird“ vom 2. bis 6. Juni 2025 statt. Diese Initiative wurde von der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) ins Leben gerufen und zielt darauf ab, die dringende Notwendigkeit von Finanzbildung in der heutigen Gesellschaft zu unterstreichen. Insbesondere in Dresden fordert der Caritasverband für Dresden e.V. mehr Platz für Finanzbildung an Schulen, denn laut einer Trendstudie sind bereits 20 % der 14- bis 29-Jährigen in Deutschland verschuldet, im Vergleich zu 16 % im Jahr 2023 und 19 % im Jahr 2024. Leicht zugängliche Finanzierungsmodelle und Ratenzahlungen per App sind hier wesentliche Ursachen.

Kerstin Knöppel, eine engagierte Schuldnerberaterin, hebt hervor, wie wichtig es ist, dass Finanzbildung in den Schulunterricht integriert wird. Ziel dieser Aufklärung ist es, jungen Menschen ein Gefühl von Eigenverantwortung zu vermitteln und ihnen zu helfen, selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Die Initiative der Caritas kooperiert bereits erfolgreich mit Schulen in Dresden und bietet verschiedene Veranstaltungen an, die speziell auf die Sensibilisierung für Risiken und die Stärkung der finanziellen Kompetenzen abzielen.

Ein Blick auf die Herausforderungen

Die Notwendigkeit von Finanzbildung ist umso wichtiger, wenn man die Ursachen der Jugendverschuldung betrachtet. Jugendliche wird häufig ein „falscher Umgang mit Geld“ vorgeworfen. Unzureichendes Wissen über Finanzen, geringe Planungskompetenz und unkontrollierte Erfüllung von Konsumwünschen sind einige der zentralen Probleme, die zur Verschuldung führen können. Ein Bericht des Instituts für Finanzdienstleistungen nennt fehlende finanzielle Allgemeinbildung und unwirtschaftliche Haushaltsführung als weitere Gründe für die steigenden Schulden.

• Jugendliche werden oft als „Konsumidioten“ dargestellt.
• Falscher Umgang mit Geld und mangelndes Finanzwissen sind weit verbreitet.
• Die Zahl der verschuldeten Jugendlichen könnte noch höher sein, wenn man die Dunkelziffer berücksichtigt.

Die Caritas ruft daher zu einem verstärkten politischen Engagement auf. Es wird gefordert, dass finanzielle Bildung in alle Schulformen integriert und stärker gefördert wird. Dazu gehören auch finanzielle Unterstützungen für Schuldnerberatungsstellen, die als wichtige Akteure im Bereich der Finanzbildung eine essenzielle Rolle spielen.

Veranstaltungsangebot für die Bevölkerung

Im Rahmen der Aktionswoche bietet die Caritas außerdem einen besonderen Programmpunkt an: Am 04.06.2025 findet um 16 Uhr eine Informationsveranstaltung in den Caritas-Beratungsdiensten (Canalettostraße 10, 01307 Dresden) zum Thema Stromsparen statt. Diese Veranstaltung ist kostenfrei und es ist keine Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich gerne unter der Telefonnummer 0351-4984 715 oder per E-Mail an schuldnerberatung@caritas-dresden.de an die Schuldner- und Insolvenzberatung wenden. Die offenen Sprechzeiten sind dienstags von 9 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 12 Uhr.

Die Themen rund um finanzielle Bildung sind nicht nur für junge Menschen, sondern für uns alle von Bedeutung. Es ist ein gemeinsames Ziel, eine kompetente und verantwortungsvolle Umgangsweise mit Geld zu fördern und so einer drohenden Überschuldung entgegenzuwirken. Für weitere Informationen zur Aktionswoche lohnt sich ein Besuch der Webseite aktionswoche-schuldnerberatung.de.

Die Herausforderung ist groß, aber mit mehr Aufklärung, Unterstützung und einem konsequenten Fokus auf Finanzbildung können wir gemeinsam an einer Zukunft arbeiten, in der aus Minus Plus wird.