Droht der Kindertreff KiBo das Aus? Proteste für den Erhalt starten!

Am 5. Juni 2025 droht dem Kindertreff KiBo in Löbtau die Schließung. Eine Petition sowie eine Demonstration sollen den Erhalt sichern.
Am 5. Juni 2025 droht dem Kindertreff KiBo in Löbtau die Schließung. Eine Petition sowie eine Demonstration sollen den Erhalt sichern. (Symbolbild/MD)

Löbtau, Deutschland - In Dresden wird am 5. Juni 2025 ein wichtiges Kapitel im Bereich der sozialen Arbeit aufgeschlagen. Die Entscheidung über die Zukunft des Kindertreffs KiBo in Löbtau steht bevor: Ab 2026 soll dieser keine Förderung mehr erhalten, was nicht nur viele Kinder trifft, sondern auch deren Familien. Der KiBo hat sich als unverzichtbarer Anlaufpunkt für über 30 Kinder im Stadtteil etabliert, der ihnen einen geschützten Raum für Spielen, Basteln und soziale Interaktion bietet. Wie radiodresden.de berichtet, ist die drohende Schließung ein großes Thema unter den Eltern.

Mutter Jenny Uschkrath beschreibt den KiBo als „sicheren Hafen im Alltag“ für berufstätige Eltern. Gerade in einem Stadtteil wie Löbtau ist die Nachmittagsbetreuung eine wichtige Stütze, die es den Eltern ermöglicht, Beruf und Familie zu verbinden. Uschkrath hebt hervor, dass der KiBo nicht nur ein Ort zum Spielen ist, sondern auch einen großen emotionalen Rückhalt bietet. Die Entscheidung über die Schließung ruft daher zahlreiche besorgte Stimmen hervor.

Petition und Protest

Um gegen die Entscheidung vorzugehen, wurde eine Petition ins Leben gerufen, die sich direkt an den Kinder- und Jugendhilfeausschuss der Stadt Dresden sowie an Oberbürgermeister Dirk Hilbert richtet. Die Forderungen: die Rücknahme der geplanten Schließung des KiBo und die Sicherung seines Fortbestands. Die Petition hat bereits viele Unterstützer mobilisiert und wird als wichtiges Zeichen der Gemeinschaft angesehen openpetition.de.

Eine Demonstration, die auf die kritische Lage aufmerksam machen soll, findet am Donnerstag um 16 Uhr vor dem Neuen Rathaus statt, parallel zur Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Hier werden Eltern, Kinder und Unterstützer zusammenkommen, um ein deutliches Zeichen für den Erhalt des KiBo zu setzen. Das Engagement, das von den Betreuer:innen und Ehrenamtlichen im KiBo erbracht wird, spielt eine entscheidende Rolle. Diese Fachkräfte fördern nicht nur die sozialen Kompetenzen der Kinder, sondern bieten auch wichtige Unterstützung für die Familien in Löbtau.

Soziale Arbeit im Wandel

Die Schließung des KiBo wäre nicht einfach nur der Verlust eines weiteren sozialen Projekts, sondern auch das Ende eines Ortes, an dem viele Kinder, insbesondere jene aus schwierigen familiären Verhältnissen, Halt finden. Die Betreuer:innen und Ehrenamtlichen engagieren sich stark dafür, ein offenes und einladendes Umfeld zu schaffen, das allen Kindern zugutekommt, unabhängig von ihrer Herkunft oder persönlichen Situation dji.de.

Der KiBo hat großen Einfluss auf die Entwicklung sozialer Fähigkeiten und die Förderung von Freundschaften unter den Kindern. Außerdem ist er ein Ort, an dem Eltern beim wöchentlichen Elternkaffee miteinander ins Gespräch kommen und sich vernetzen können. Daher dürfen wir gespannt sein, welche Entscheidungen der Ausschuss treffen wird und ob die Stimmen der Community gehört werden. Die Zukunft des KiBo steht auf der Kippe – liegen die Chancen auf ein gutes Händchen der Entscheidungsträger?

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Ort Löbtau, Deutschland
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