Bahn-Chaos in Sachsen: Massive Einschränkungen durch Bauarbeiten!

Bahn-Chaos in Sachsen: Massive Einschränkungen durch Bauarbeiten!
Dresden, Deutschland - Die Bahnreisenden in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt müssen sich in den kommenden Wochen auf eine holprige Fahrt einstellen. Wie MDR berichtet, stehen umfangreiche Bauarbeiten an, die sowohl den Fernverkehr als auch die Regionalverbindungen erheblich betreffen werden. Ein Grund für die Behinderungen sind Brückenbauarbeiten in Thüringen, die ab Donnerstag beginnen und bis Mitte Juli andauern.
Der Fokus liegt dabei auf den Strecken zwischen Leipzig und Dresden. Insbesondere der Abschnitt zwischen Dornreichenbach und Dahlen ist komplett gesperrt. Auf dieser und anderen betroffenen Routen wird Ersatzverkehr eingerichtet, was jedoch die Reisezeiten deutlich verlängern könnte. Reisende sollten sich darauf einstellen, dass einige Züge der ICE-Linie Wiesbaden-Dresden ab Leipzig starten und enden, während Busse zwischen Leipzig und Dresden fahren.
Einschränkungen im Fernverkehr
Von den Baumaßnahmen sind zahlreiche ICE-Linien betroffen, wie beispielsweise die Verbindungen über Halle und Erfurt. Auch die IC-Verbindungen, darunter Nürnberg-Leipzig und Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg, müssen umgeleitet werden. Diese Umleitungen könnten die Fahrtzeit um bis zu 90 Minuten verlängern. Insbesondere bei der IC-Verbindung Hannover-Dresden müssen Reisende mit Abfahrten alle zwei Stunden zwischen Leipzig und Dresden rechnen, die zudem in Elsterwerda halten.
Die Brückenbauarbeiten in Thüringen, die von Ende Juni bis Mitte Juli andauern, bringen zusätzliche Einschränkungen mit sich. Die Züge zwischen Leipzig/Halle und Erfurt werden umgeleitet, was die Fahrtzeit zwischen Leipzig und München um bis zu 60 Minuten verlängert. Auch hier fallen direkte Verbindungen, zum Beispiel zwischen Frankfurt/Main und Halle (Saale), weg. Reisende werden aufgefordert, sich vorab über die digitalen Reiseauskunftsmedien oder die DB Navigator App zu informieren, wie diethueringer.de anmerkt.
Kritik am Ersatzverkehr
Der Fahrgastverband Pro Bahn ist mit den Plänen für den Ersatzverkehr zwischen Leipzig und Dresden mehr als unzufrieden. Laut MDR wird kritisiert, dass nur fünf Gelenkbusse für den Ersatzverkehr bereitgestellt werden, was im Hinblick auf die Zahl der Fahrgäste als unzureichend erscheint. Pro Bahn fordert daher eine Verbesserung der Maßnahmen und schlägt vor, Direktbusse mit Fernverkehrskomfort als Lösung anzubieten.
Mit diesen umfassenden Bauarbeiten und den daraus resultierenden Änderungen im Fahrplan bleibt zu hoffen, dass die Reisenden gut informiert und gerüstet sind, um sicher und pünktlich ans Ziel zu kommen. Wer auf den Schienen im Freistaat unterwegs ist, sollte diese Entwicklungen im Auge behalten.
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Ort | Dresden, Deutschland |
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