Xenon investiert 3,5 Millionen Euro und feiert 35 Jahre Innovation in Dresden!

Xenon investiert 3,5 Millionen Euro in neue Fertigungshallen in Gittersee, nach 35 Jahren Stabilität in der Automatisierungsbranche.
Xenon investiert 3,5 Millionen Euro in neue Fertigungshallen in Gittersee, nach 35 Jahren Stabilität in der Automatisierungsbranche. (Symbolbild/MD)

Gittersee, Deutschland - In einer erfreulichen Wende hat der Dresdner Automatisierungsspezialist Xenon am 2. Juni 2025 ein beeindruckendes Expansionsprojekt im Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee angekündigt. Mit einer Investition von 3,5 Millionen Euro werden zwei neue Fertigungshallen sowie ein Bürotrakt errichtet. Dies geschieht zeitgleich mit dem 35-jährigen Bestehen des Unternehmens, das 1990 aus dem Robotron-Kombinat hervorgegangen ist.

Unter der Leitung von Geschäfstführern wie Tobias Reissmann und Hartmut Freitag präsentiert sich das Unternehmen trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen stabil. Langfristige Aufträge sorgen dafür, dass das Geschäft auch in Zeiten von Wirtschaftsflauten und Krisen im Automobilbau auf soliden Beinen steht. Internationalität ist ebenfalls Teil des Erfolgsrezepts: Teile der Produktionsanlagen werden unter anderem in Mexiko und China gefertigt.

Neue Perspektiven in der Wasserstoffwirtschaft

Ein bedeutender Schritt in diesem Jahr ist die vertiefte Zusammenarbeit mit Omron Electronics im Bereich Wasserstofftechnologien. Gemeinsam entwickeln die Unternehmen moderne Montageprozesse für Brennstoffzellen- und Elektrolyseur-Stacks. Ziel dieser Kooperation ist es, die Fertigung von der manuellen in eine automatisierte Form zu überführen, was die Effizienz erheblich steigern kann. Die so genannte High Speed-Stacking-Technologie, die von Xenon und Omron gemeinsam entwickelt wurde, hat die Proof-of-Concept-Phase bereits erfolgreich durchlaufen.

Diese neue Technologie, die am Hauptsitz in Dresden für Vorversuche und Tests zur Verfügung steht, ermöglicht eine präzise und schnelle Handhabung der Komponenten, was für die Effizienz, Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Brennstoffzellen entscheidend ist. Stacks, die Wasserstoff und Sauerstoff in Strom umwandeln oder Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalten, spielen eine zentrale Rolle in der Wasserstoffwirtschaft.

Nachdem die neuen Fertigungshallen mit einer Fläche von 1750 Quadratmetern Ende 2025 fertiggestellt sein sollen, wird auch das Xenon-Innovationszentrum Platz für weitere Entwicklungen schaffen: Das Fraunhofer-Institut wird in die neuen Räumlichkeiten ziehen, während sich gleichzeitig Platz für innovative Projekte eröffnet.

Nachhaltigkeit im Fokus

Xenons Engagement geht jedoch über die technische Entwicklung hinaus. Das Unternehmen setzt auf nachhaltige Energieversorgung für die neugebauten Anlagen. Der Neubau wird durch Wärmepumpen beheizt, und eine Solaranlage soll 20 bis 25 Prozent des Strombedarfs abdecken. Dies steht im Einklang mit dem wachsenden Bedarf an nachhaltigen Technologien, den auch zahlreiche Initiativen der Fraunhofer-Gesellschaft unterstützen. Diese streben unter anderem den Übergang zu zirkulären Verwertungssystemen an, um Ressourcen zu schonen und die Nachhaltigkeit zu fördern.

Die Meldungen über das stetige Wachstum von Xenon und die anhaltende Relevanz ihrer Technologien sind ein positives Zeichen für den Markt und die Region, die sich in den kommenden Jahren möglicherweise noch stärker auf den Bereich Wasserstoffwirtschaft und nachhaltige Technologien konzentrieren wird.

Weitere Informationen zu den Entwicklungen bei Xenon und der Wasserstoffwirtschaft finden Sie in den Artikeln von Oiger, AutoCAD Magazin sowie den Informationen von Fraunhofer.

Details
Ort Gittersee, Deutschland
Quellen