Kletterunfall in Pirna: Frau stürzt zehn Meter in die Tiefe!

Kletterunfall in Pirna: Frau stürzt zehn Meter in die Tiefe!

Hosterwitz, Deutschland - Das Klettern in der malerischen Sächsischen Schweiz bringt bekanntlich Freude und Abenteuer. Doch manchmal kann es auch zu ernsten Unfällen kommen, wie die Vorfälle des vergangenen Wochenendes eindrücklich zeigen. Am Sonntag stürzte eine 30-jährige Frau im Klettergarten Pirna-Liebethal zehn Meter in die Tiefe, trotz gesicherter Seilmontage. Ihre Begleiter alarmierten umgehend den Rettungsdienst, der mit einem größeren Aufgebot anrückte. Die Verletzungen der Frau waren schwer, sodass sie mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik überführt werden musste. Die Polizei nahm den Vorfall unter die Lupe, konnte jedoch Fremdverschulden ausschließen. Erfreulicherweise ist der Klettergarten Pirna-Liebethal, der vom Sächsischen Bergsteigerbund betrieben wird, ein äußerst populärer Ausflugsort mit über 100 Kletterrouten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die für viele Sportkletterer ein wahres Paradies darstellen.

Doch das war nicht der einzige Unfall in der Region. Am Montagabend ereignete sich ein weiterer Vorfall im Bielatal, wo ein 28-jähriger Kletterer am Chinesischen Turm rund drei Meter in die Tiefe stürzte. Dieser Sturz ereignete sich vor der ersten Zwischensicherung, während der Mann Vorsteiger seiner Seilschaft war und auf dem Alten Weg unterwegs war. Er landete auf einem breiten Felsband und zog sich Verletzungen am Bein zu.

Rasche Hilfe durch Bergwacht

Die Bergwachten Pirna und Bad Schandau wurden umgehend alarmiert, und der Einsatz begann kurz nach 18 Uhr mit insgesamt 14 Einsatzkräften. Die medizinische Erstversorgung wurde durch einen Notfallsanitäter aus der Bergwacht Pirna sowie einer Ärztin der Bad Schandauer Bergwacht durchgeführt. Nach Stabilisierung des Patienten wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, der gegen 19.15 Uhr eintraf. Der Kletterer wurde mithilfe eines Luftrettersacks und per Seilwinde transportiert und direkt in eine Klinik nach Dresden geflogen.

Die Häufen von Kletterunfällen in den letzten Jahren wirft einen Schatten auf die Schönheit der Natur und die damit verbundenen Risiken. Laut einer Veröffentlichung des Deutschen Alpenvereins aus August 2023, die die Verteilung der Unfälle beim Klettern in Deutschland, Österreich und der Schweiz von 2013 bis 2022 analysiert, sind die Ursachen für solche Notfälle vielfältig. Jedes Jahr versuchen sich Tausende an der Herausforderung, wobei die Gefahren, insbesondere für ungeschulte oder unerfahrene Kletterer, nicht zu unterschätzen sind.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Klettern sowohl ein sportliches Vergnügen als auch eine ernste Herausforderung darstellt. Deshalb ist es umso wichtiger, sich der Risiken bewusst zu sein und die Sicherheitsvorkehrungen ernst zu nehmen. Bleiben Sie sicher und genießen Sie die Schönheit der Sächsischen Schweiz!

Für mehr Informationen zu den Vorfällen und Sicherheitshinweisen beim Klettern, lesen Sie die Berichte von MDR, Sächsische und die Analyse auf Statista.

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OrtHosterwitz, Deutschland
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