Dresdner Gestaltungskommission: Große Projekte und neues Team 2025!

Dresden, Deutschland - Ein Blick zurück auf die letzten Jahre zeigt, dass die Dresdner Gestaltungskommission in der Zeit von 2021 bis 2024 maßgebliche Bauvorhaben begleitet hat. Insgesamt wurden 47 Projekte in 15 Sitzungen beraten. Zu den herausragenden Vorhaben gehören die Erweiterungen von Infineon Technologies und des Sächsischen Landtags, die Kulturwerkschule in Trachau sowie das Herzzentrum in Johannstadt. Zudem hat die Kommission einen Wettbewerb zur thermischen Abfallbehandlungsanlage am Hammerweg ausgerichtet.
Die Gestaltungskommission, welche sich seit 2016 mit bedeutenden Bauvorhaben befasst, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die architektonische Qualität in Dresden zu sichern. Die Kommission hat zwar keine Entscheidungsbefugnis, doch ein positives Gutachten kann die Erfolgsaussichten von Bauprojekten im Ausschuss erheblich steigern. Immer mehr Bauherren bringen ihre Pläne in die Beratungen ein, da der Einfluss der Kommission kontinuierlich wächst, wie die Sächsische berichtet.
Wichtige Projekte im Überblick
- Infineon Technologies: Die Erweiterung des Standorts in Dresden wurde im Jahr 2022 von der Gestaltungskommission intensiv begleitet. Es wurde empfohlen, die große Baumasse so zu gestalten, dass sie nicht „unsichtbar“ gemacht wird.
- Sächsischer Landtag: Eine geplante Erweiterung an der Elbe sieht vor, dass das Büro Peter Kulka mit der Planung beauftragt wurde, wobei hohe Gebäude vermieden werden sollen.
- Kulturwerkschule Trachau: Hier ist ein neues Schulgebäude an der Leipziger Straße in Planung, das an gründerzeitliche Werkhallen angelehnt ist.
- Herzzentrum Johannstadt: Die Gestaltung des neuen Klinikgebäudes an der Blasewitzer Straße wird besonders auf den Haupteingang und die Minimierung von Beeinträchtigungen ausgerichtet.
- Thermische Abfallbehandlungsanlage: Auch hier sind Modernisierungen und Erweiterungen geplant, die zusammen mit SachsenEnergie durch einen Wettbewerb entschieden werden.
Ab Herbst 2025 wird es Änderungen innerhalb der Kommission geben. Jorunn Ragnarsdóttir, Kilian Kresing und Ulrike Böhm scheiden aus, während Prof. Irene Lohaus, Susanne Wartzeck und Heiner Farwick neue Mitglieder werden. Prof. Lohaus bringt als Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin viel Erfahrung mit, da sie bereits seit 2010 an der TU Dresden lehrt. Wartzeck, die Präsidentin des BDA, und Farwick, ehemaliger Präsident des BDA, sind ebenfalls erfahrene Architekten, die frische Impulse in die Kommission einbringen werden, wie die Pressemitteilung dokumentiert.
Architekturmarkt in Deutschland
Das Baugeschehen in Städten wie Dresden ist Teil eines größeren Trends im deutschen Architekturmarkt, der Planung, Gestaltung und Ausführung von Bauwerken und Infrastrukturprojekten umfasst. Aktuell sind über 140.900 Architekt:innen und Stadtplaner:innen in Deutschland erwerbstätig. Das Studium im Bereich Architektur erfreut sich großer Beliebtheit, mit rund 58.000 eingeschriebenen Studierenden im Wintersemester 2023/24, was den Fachbereich Architektur zu einem der Top 20 der beliebtesten Studiengänge macht, wie Statista zusammenfasst.
Insgesamt zeigt sich, dass die Dresdner Gestaltungskommission als wichtiger Akteur im städtischen Baugeschehen agiert und architektonische Qualität sowie innovative Ideen fördert. Mit den bevorstehenden Änderungen in der Kommission und den laufenden Projekten ist die Zukunft Dresdens architektonisch vielversprechend.
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Ort | Dresden, Deutschland |
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