Städtisches Klinikum Dresden: Defizit sinkt, Zukunftsziel 2035!

Städtisches Klinikum Dresden: Defizit sinkt, Zukunftsziel 2035!
Löbtau, Deutschland - Das Städtische Klinikum Dresden macht rundum Schlagzeilen: nach einem Jahr voller wirtschaftlicher Herausforderungen wird ein Defizit von „leicht unter 15 Millionen Euro“ für 2024 prognostiziert. Ursprünglich war das Klinikum von einem Verlust von fast 19 Millionen Euro ausgegangen, doch durch gezielte Maßnahmen und eine Steigerung der Behandlungszahlen konnte die Lücke um immerhin vier Millionen Euro verringert werden. Diese positive Wende wird von der Klinikleitung als optimistisches Signal gewertet, das zeigt, dass die Maßnahmen Wirkung zeigen, wie kma-online.de berichtet.
Im Jahr 2023 betrug der Verlust noch knapp 15 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 6,5 Millionen Euro. Mit stark gestiegenen Personal- und Sachkosten, verursacht durch außergewöhnlich hohe Tarifabschlüsse, ist das Klinikum nicht alleine, sondern Teil eines gesamtgesellschaftlichen Trends, der auch in der aktuellen Diskussion über das Gesundheitssystem in Deutschland deutlich wird. Laut bpb.de belaufen sich die Gesundheitsausgaben in Deutschland auf 498 Milliarden Euro jährlich. Diese hohen Ausgaben, die knapp 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen, sind auch eine Herausforderung für Kliniken wie das in Dresden.
Optimierung und Zukunftsperspektiven
Die Geschäftsführer und besonders der kaufmännische Direktor Dirk Köcher betonen immer wieder die Notwendigkeit eines strengen Liquiditäts- und Kostenmanagements. Zu den eingeleiteten Maßnahmen zählen Einsparungen bei externen Dienstleistungen und eine strategische Weiterentwicklung von Einkaufspartnerschaften. Zudem wird der Ausbau der Digitalisierung vorangetrieben, um die Abläufe zu optimieren. Auch von Seiten der Stadt gibt es Unterstützung: Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen, sichert Hilfestellung zu.
Für die kommenden Jahre hat das Klinikum ein umfassendes Zukunftskonzept bis 2035 entwickelt. Dabei wird die medizinische Konzentration an den vier Standorten des Klinikums im Fokus stehen, sowie die Vorbereitung auf den neuen Krankenhausplan in Sachsen für 2027. Um für die Vielzahl der Herausforderungen gewappnet zu sein, ist eine Bündelung somatischer Leistungen an einem Standort geplant, um die Effizienz zu steigern.
Finanzielle Hilfen und Ausblick
Zusätzlich könnte das Klinikum für 2025 und 2026 auf kurzfristige Finanzhilfen der Bundesregierung hoffen, die eine deutliche Entlastung des Defizits versprechen. Damit könnte das Städtische Klinikum Dresden nicht nur die Herausforderungen der Gegenwart meistern, sondern sich auch zukunftsorientiert aufstellen und weiterentwickeln.
Zusammengefasst steht das Klinikum in der Verantwortung, seine Gesamtstrategie angesichts stetig steigender Kosten zu überdenken und dabei gleichzeitig die Qualität der medizinischen Versorgung nicht aus den Augen zu verlieren. Die kommenden Monate entscheiden darüber, ob die gesetzten Spar- und Optimierungsmaßnahmen die erhoffte Wirkung zeigen können, während die Gesundheitsausgaben in Deutschland weiterhin zweifelsfrei hoch bleiben.
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Ort | Löbtau, Deutschland |
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