Grausame Tierquälerei: Gans am Elbufer erbarmungslos gesteinigt!

Grausame Tierquälerei: Gans am Elbufer erbarmungslos gesteinigt!

Kaditz, Deutschland - Am Pieschener Elbufer in Dresden hat sich eine grausame Tat ereignet, die die Gemüter erhitzt. Eine junge Graugans wurde mit Steinen beworfen, bis sie starb. Die brutale Attacke wurde durch das Engagement einer Anruferin bekannt, die die Wildvogelauffangstation über das verletzte Tier informierte. Doch der Einsatz kam zu spät: Ein Helfer brachte die Gans zur Auffangstation in Kaditz, wo leider die Anzeichen ihrer schweren Verletzungen nicht mehr zu übersehen waren. Der Transport überlebte sie nicht.

Bei der Autopsie der Gans stellten sich die Verletzungen als gravierend heraus: Hämatome am Kopf, Hals und Leber, ein eingerissener Darm, eine blutende Lunge und ein gerissener Luftsack sind nur einige der Verletzungen, die die Gans erlitten hatte. Sie war schätzungsweise zwischen zwei und vier Monaten alt und war in diesem Jahr geschlüpft. Besonders tragisch: Die verletzte Gans hatte gequollenes Brot im Schnabel, welches sie vor Stress hochgeworfen hatte – ein möglicher Grund dafür, dass sie möglicherweise daran erstickte, so die Experten der Wildvogelauffangstation.

Keine Anzeige, aber Hinweise auf wichtiges Handeln

Trotz der schrecklichen Umstände vor Ort entschied sich die Wildvogelauffangstation, keine Strafanzeige gegen Unbekannt zu stellen. Solche Anzeigen bringen in der Regel wenig, so die Erfahrung der Tierschützer. Die Polizei in Dresden sieht sich ebenfalls in der Pflicht, auf den Vorfall aufmerksam zu machen. Ein Polizeisprecher appelliert an Zeugen, solche Straftaten zu melden. Für Tierquälerei drohen bis zu drei Jahre Gefängnis, bisher sind jedoch die Strafen für solche Vergehen im Land sehr niedrig.

Das Thema Tierschutz generell wirft Fragen auf. Laut einem Bericht von tagesschau.de wird im Koalitionsvertrag eine Erhöhung der Strafen für Verstöße gegen das Tierschutzgesetz gefordert, doch bisher gibt es keinen konkreten Gesetzesentwurf. Tierschützer kritisieren die häufige Straflosigkeit und berichten von strukturellen Problemen im Tierschutzsystem.

Handeln statt Wegsehen

Wie wichtig schnelles Handeln ist, erkennt man auch an der Empfehlung des Tierschutzbundes, bei Beobachtungen von Tierquälerei nicht einfach wegzusehen. Sollte direkte Intervention nicht möglich sein, raten sie dazu, die Vorfälle zu dokumentieren und die Beweise an die zuständigen Stellen weiterzuleiten. Je präziser die Informationen sind, desto effektiver kann interveniert werden, was auch auf den aktuellen Fall in Dresden zutrifft.

Die Wildvogelauffangstation selbst hat momentan alle Hände voll zu tun. Viele hungrige Vogelkinder, darunter Haussperlinge und Kohlmeisen, benötigen dringend Unterstützung. Daher wurde ein vorübergehender Aufnahmestopp für Vögel verhängt – eine Maßnahme, die zeigt, wie ernst es um die Tierpflege steht.

Diese schrecklichen Vorfälle und die daraus folgenden Diskussionen um den Tierschutz in Deutschland sind ein Trauerspiel. Es bleibt zu hoffen, dass solche Grausamkeiten in Zukunft weniger werden und die Strafen für Tierquälerei endlich am Verursacher ansetzen.

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OrtKaditz, Deutschland
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