Verheerendes Feuer in Dresdner Staatsoperette: Millionen-Schaden droht!

Verheerendes Feuer in Dresdner Staatsoperette: Millionen-Schaden droht!
Leuben, Deutschland - In der vergangenen Nacht kam es zu einem verheerenden Brand im ehemaligen Domizil der Staatsoperette in Dresden-Leuben. Der Schaden wird von der Polizei auf einen sechs bis siebenstelligen Betrag geschätzt. Interessanterweise ist die genaue Ursache des Feuers noch unklar, und die Brandermittler der Polizei sind derzeit intensiv mit den Untersuchungen beschäftigt. Auch wenn der Zeitpunkt für die Ergebnisse ungewiss ist, weckt der Vorfall die Sorgen der Bürgerinitiative „Leuben Beleben“ über den jahrelangen Verfall des historischen Gebäudes.
Die alte Operette steht seit Ende 2016 leer, als die Staatsoperette ins Kraftwerk Mitte umzog. In den letzten Jahren war das Gelände Ziel von Vandalismus, was die Umstände noch verschärfte. Die engagierten Bürger der Initiative haben mehrfach auf die prekären Zustände hingewiesen, doch die Rückmeldungen der Stadt blieben aus. John Pietzko, ein aktives Mitglied der Initiative, entdeckte kürzlich Einbruchsspuren sowie Schmierereien, während er den Brandgeruch wahrnahm und die lodernden Flammen in einem Video festhielt.
Engagement für das historische Gebäude
Ein wichtiger Kopf der Initiative, Dr. Rainer Kempe (81), äußerte sich besorgt über den Zustand der Operette. Vandalismus ist nicht nur ein einmaliges Problem, sondern ein fortwährendes. Geplant waren bereits Bauarbeiten zur Sanierung des Garderobenhauses, doch diese sind nie in die Tat umgesetzt worden. Auch der im Haushalt vorgesehene Betrag von 800.000 Euro für diese Maßnahmen wird nun nicht in die Finanzplanung der nächsten Jahre übernommen, was bei der Initiative für großes Entsetzen sorgt.
Heike Witopil (61) kritisiert die Prioritäten der Stadt. Sie fragt sich, warum der Erhalt der Operette nicht im Fokus steht, während neue Bauprojekte wie ein konzertantes Gebäude diskutiert werden. Eine Machbarkeitsstudie, die 30.000 Euro kostete, zeigt auf, dass die alte Operette als kulturelles Zentrum für Leuben profitabel genutzt werden könnte. Kempe glaubt fest daran, dass nicht nur Tanz- und Sportvereine profitieren würden, sondern auch die Bürger von einer Wiederbelebung des Gebäudes.
Der Kampf um den Denkmalschutz
Der aktuelle Vorfall wirft auch Fragen zum Denkmalschutz auf. Vergangene Entscheidungen eines Verwaltungsgerichts in Lüneburg zeigen, dass es für Denkmalschutzbehörden oft schwierig ist, Maßnahmen durchzusetzen, wenn Eigentümer ihre Gebäude verfallen lassen. In der Vergangenheit wurde bereits entschieden, dass das Verfallenlassen eines Kulturdenkmals nicht als Eingriff gewertet werden kann, was die kommunalen Behörden in ihrer Verantwortung schwächt. Werden solche rechtlichen Rahmenbedingungen nicht überdacht, könnte der Verfall der alten Operette ein dauerhaftes Schicksal werden.
Die Bürgerinitiative fordert dringende Maßnahmen zur Wiederherstellung, sonst könnte der zunehmende Vandalismus dazu führen, dass die Operette für immer verloren geht. Petra Hering (68) stellt klar: „Was ist die kulturelle Verantwortung der Stadt?“ Ohne einen klaren Plan und ernsthafte Anstrengungen zur Erhaltung droht der historische Bau, der einst ein lebendiger Teil des kulturellen Lebens in Dresden war, endgültig in Vergessenheit zu geraten.
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Ort | Leuben, Deutschland |
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