Großbrand zerstört alte Operette in Leuben: Ein tragischer Verlust für Dresden!

Leuben, Deutschland - In den frühen Abendstunden des 6. Juni 2025 brach in der alten Staatsoperette in Leuben, Dresden, ein verheerender Großbrand aus. Um 19:37 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, und als die Einsatzkräfte eintrafen, stand der Dachstuhl bereits in Flammen. Der hintere Bereich des denkmalgeschützten Gebäudes war im Vollbrand, mehr als 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz, unterstützt von Drohnen mit Wärmebildkameras. Trotz intensiver Löscharbeiten konnte am Samstagmorgen um 5:30 Uhr nur „Feuer aus“ vermeldet werden. Das Gebäude gilt als vollständig ausgebrannt, der einstige Zuschauerraum ist eingestürzt, und die Gefahr eines weiteren Einsturzes macht ein Betreten des Haupthauses unmöglich, wie Tag24 berichtet.

Für die Anwohner war die Lage besorgniserregend. In der Pillnitzer Straße hatten sich Anwohner und wartende Fahrgäste versammelt, um das Geschehen zu beobachten. Die Polizei war vor Ort und sperrte die Umgebung für die Sicherheit der Bürger. Um vorsorglich mögliche Gefahren abzuwenden, mussten zwei benachbarte Wohnhäuser evakuiert werden. Die Anwohner wurden zudem aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, da der Rauch in Richtung Heidenau zog.

Cultural Heritage in Danger

Der Verlust der alten Operette trifft nicht nur die Anwohner, sondern auch das kulturelle Erbe Dresdens. Wolfgang Schaller, der ehemalige Intendant der Staatsoperette, äußerte seine Bestürzung über die Zerstörung und kritisierte, dass das Theater seit nahezu zehn Jahren leer steht und bereits Vandalismus erlitten hat. Auch Olivia Delauré, eine ehemalige Sängerin des Ensembles, konnte ihre Trauer über den Brand nicht verbirgt. Sie blickt zurück auf viele erinnerungsreiche Auftritte und erinnert sich an den letzten Vorhang der Operette, wie es in Sächsische.de festgehalten wird.

Die Brandursache bleibt derzeit unklar, auch wenn Ermittlungen bereits im Gange sind. Dr. Rainer Kempe, Chef der Bürgerinitiative „Alte Operette Leuben beleben“, vermutet, dass die Entzündung möglicherweise von Jugendlichen gelegt wurde, was eine tiefgreifende Diskussion über den Schutz solcher Kulturgüter anstoßen könnte. Großbrände wie dieser sind für historische Bauten besonders verheerend und führen nicht nur zu materiellem Verlust, sondern auch zu einem tiefen Einschnitt in die kulturelle Identität einer Stadt, wie FeuerTrutz aufzeigt.

Für die Anwohner, die sich mit dem Verlust dieses kulturellen Treffpunktes auseinandersetzen müssen, bleibt die Hoffnung auf einen Wiederaufbau und die Wiederbelebung des Hauses. Das Spruchband über dem ehemaligen Besuchereingang ruft zur Belebung des Hauses auf und zeigt den ungebrochenen Wunsch der Bevölkerung, ihrer kulturellen Identität treu zu bleiben. Das Feuer hat die Pläne für eine Revitalisierung zwar zurückgeworfen, doch der Geist der Operette wird in den Herzen der Menschen weiterleben.