Große Auswirkungen: Elbtal-Bahnverkehr zwischen Dresden und Prag lahmgelegt!

Große Auswirkungen: Elbtal-Bahnverkehr zwischen Dresden und Prag lahmgelegt!

Dresden, Deutschland - In den kommenden Tagen müssen Reisende in der Region Dresden mit spürbaren Einschränkungen im Zugverkehr rechnen. Grund dafür ist die Sanierung der internationalen Bahnstrecke im Elbtal zwischen Schöna und dem Güterbahnhof Bad Schandau Ost, die laut MDR bis Freitag andauern wird. Die Auswirkungen sind vor allem für Pendler und Ausflügler bemerkbar. Tagsüber fallen Eurocity-Züge aus, und Reisende zwischen Dresden und Ústí nad Labem müssen mit Bussen reisen.

Des Weiteren ist der European Sleeper, der zwischen Brüssel und Prag verkehrt, betroffen. Hier ist ein Umstieg in Busse zwischen Dresden und Prag erforderlich. Die internationalen Fernzüge halten dagegen nur in der Nacht, von 19 bis etwa 8 Uhr. Auch der Railjet „Vindobona“ zwischen Berlin und Graz wurde bis Jahresende komplett gestrichen, was die Reiseplanung erheblich beeinträchtigt. Pendler auf der Nationalparkbahn U28, die zwischen Sebnitz und Děčín verkehrt, werden tagsüber ebenfalls vor geschlossenen Türen stehen; diese Verbindung fällt komplett aus.

Generalsanierungen und ihre Folgen

Die Sanierungsarbeiten im Elbtal sind Teil einer umfassenden Strategie der Deutschen Bahn, die im kommenden Jahr mit einer Generalsanierung auf Hauptstrecken beginnen will. Ab August 2025 wird die Strecke Hamburg-Berlin in Angriff genommen, mit einem voraussichtlichen Ende der Arbeiten bis April 2026. Dies könnte den Verkehr über 4.000 Kilometer Gleise kosten, wie die Tagesschau berichtet. Um den Reisenden die Einschränkungen spritziger zu gestalten, sind Ersatzbusse eingeplant. Diese werden als barrierefrei und mit WLAN ausgestattet zur Verfügung stehen.

Die Generalsanierung umfasst nicht nur die Erneuerung grundlegender Infrastruktur wie Gleisen und Weichen, sondern auch Modernisierungen von Bahnhöfen und die Einführung digitaler Systeme zur Verbesserung der Kapazität. Von 2024 bis 2035 müssen Fahrgäste mit verlängerten Fahrtzeiten und möglichen Änderungen ihrer gewohnten Reiserouten rechnen, da der Fernverkehr auf Umleitungsstrecken geführt wird.

Schritt für Schritt zur Verbesserung

Bund und Deutsche Bahn haben sich zusammengetan, um die größte Modernisierungswelle seit 1994 auf den Weg zu bringen. Jährliche Investitionen in Milliardenhöhe sollen dazu beitragen, Pünktlichkeit und Qualität im Zugverkehr zu verbessern, und zwar sowohl im regionalen als auch im fernverkehrlichen Bereich. Wie DB mitteilt, werden bis 2030 40 Streckenabschnitte saniert, was den Reisenden langfristige Vorteile bringen soll.

Die aktuellen Einschränkungen sind also nicht das Ende, sondern eher der Anfang eines Weges hin zu einem besseren Schienennetz. Es bleibt zu hoffen, dass die sanierungsbedingten Umleitungen und Verspätungen bald der Vergangenheit angehören und dass Reisende künftig mit einem noch zuverlässigeren und komfortableren Zugverkehr rechnen dürfen.

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OrtDresden, Deutschland
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