Dresden kämpft um den Tour de France Start 2030 – Chancen steigen!
Dresden könnte 2030 Startpunkt der Tour de France werden, mit positiven Äußerungen von Organisator Prudhomme zur deutschen Bewerbung.

Dresden kämpft um den Tour de France Start 2030 – Chancen steigen!
Dresden könnte bald im Scheinwerferlicht stehen, denn die Stadt hat realistische Chancen, 2030 Startpunkt der legendären Tour de France zu werden. Christian Prudhomme, der Chef-Organisator der Tour, hat sich optimistisch zu einer deutschen Bewerbung geäußert. Nach einer Sitzung mit dem deutschen Organisationsteam, während der diesjährigen Tour, zeigt sich Prudhomme überzeugt von der Bedeutung Deutschlands für das renommierte Radrennen.
Letztes Mal, als die Rundfahrt in Deutschland startete, war im Jahr 2017 in Düsseldorf. Dabei hat die Tour de France in der Vergangenheit bereits bedeutende deutsche Städte als Startpunkte genutzt: Berlin im Jahr 1987, Frankfurt/Main 1980 und Köln 1965. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland wieder ganz vorne mitmischt, und die Rückkehr der Tour de France nach Deutschland hat bereits seit einigen Monaten an Fahrt aufgenommen.
Ein großes Vorhaben für 2030
Mit Blick auf 2030, welches den 40. Jahrestag der Deutschen Einheit markiert, wird Dresden als möglicher Ausgangspunkt ins Spiel gebracht. Geplante Etappen sind unter anderem Dresden nach Gera sowie ein Zeitfahren von Leipzig nach Halle und ein weiterer Abschnitt von Erfurt nach Magdeburg. Diese Route könnte die Region ins Rampenlicht rücken und den Radsport im Osten Deutschlands stärken.
Allerdings ist Dresden nicht allein im Rennen. Auch Norwegen, Tschechien, Slowenien, die Niederlande und Belgien haben ihre Hüte in den Ring geworfen. Pro Jahr gibt es rund 300 Kandidaturen für die Etappenorte, darunter 50 internationale Bewerbungen. Dennoch sieht Andreas Prokop, der stellvertretende Vorsitzende von „Grand Depart Allemagne“, gute Chancen für den Vorschlag aus Deutschland. Die Gespräche mit Prudhomme und den Initiatoren sind vielversprechend.
Unterstützung aus der Politik
An der Spitze der Unterstützung steht die gemeinsame Absichtserklärung der Ministerpräsidenten von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Diese drei Bundesländer bekräftigen damit, dass der Antrag auf die Tour 2030 ernsthaft verfolgt wird. Die geschätzten Investitionen in Höhe von etwa 20 Millionen Euro für das Projekt sollen größtenteils durch private Sponsoren gedeckt werden. Die wirtschaftlichen Chancen, die eine solche Großveranstaltung mit sich bringen würde, sind beachtlich und könnten zu einem echten Gewinn für die Region führen.
Zusätzlich hat der französische Botschafter in Deutschland, François Delattre, seine Unterstützung für die Dresden-Initiative ausgesprochen. Es ist kein Geheimnis, dass Deutschland eine wichtige Rolle in der Geschichte der Tour de France gespielt hat, und die Geschichte des Radsports in der Region ist ebenfalls beeindruckend. Denn der Osten Deutschlands hat viele große Radsportler hervorgebracht.
Die Vorfreude auf die mögliche Rückkehr der Tour de France nach Deutschland, speziell nach Dresden, wächst. Der Wettlauf um die Etappenorte wird spannend bleiben, und die Dresdner können optimistisch auf 2030 blicken – eine Gelegenheit, die Stadt und ihre Sportkultur international zu präsentieren.