Sächsische Studenten erobern Taiwan: Halbleiter-Abenteuer in Fernost!

Sächsische Studenten erobern Taiwan: Halbleiter-Abenteuer in Fernost!
Dresden, Deutschland - Ein spannendes Abenteuer für Studenten, das kaum aufregender sein könnte! Der Freistaat Sachsen hat es mit seinem Semiconductor Talent Incubation Program (STIP) geschafft, eine Brücke zu schlagen zwischen Theorie und Praxis in der boomenden Halbleiterindustrie. Aktuell sind 30 sächsische Studenten in Taiwan, wo sie nicht nur studieren, sondern auch die Möglichkeit haben, spannende Einblicke in die Welt von TSMC zu gewinnen. Josef Goldberger, der vor Ort für das Programm wirbt, hat kürzlich einige dieser jungen Talente getroffen – darunter Harald Waje, Jakob Kretzschmar und Alexander Klimmek – und sie in ein Café mitgenommen, um über ihre Erfahrungen zu plaudern und einen Einblick in die taiwanesische Kultur zu gewinnen.
Harald Waje, der an der TU Dresden Physik studiert, Jakob Kretzschmar, der Wirtschaftsinformatik an der HTW Dresden studiert, sowie Alexander Klimmek, der ein duales Studium an der Hochschule Zittau/Görlitz absolviert, sind allesamt nach Taiwan gereist, um neue Perspektiven in einer Branche zu erkunden, die von einem heftigen Fachkräftemangel betroffen ist. TSMC, als führendes Unternehmen in der Halbleiterproduktion, plant, neue Fabriken in Taiwan zu errichten, was die Nachfrage nach qualifiziertem Personal weiter steigert.
Einblicke ins Studium und das Leben in Taiwan
In der ersten Phase des Programms, die bis August 2025 läuft, haben die Studierenden die Möglichkeit, an der National Taiwan University TSMC-Halbleitermodule zu studieren und sich im Juli sowie August im Newcomer Training Center & Fab von TSMC praktisch zu erproben. Bis zu 30 ECTS-Punkte können dabei erarbeitet werden. Auch wenn die Studierenden vorerst noch zurückhaltend über ihre Praktikumserfahrungen bei TSMC berichten müssen – strenge Schweigeverträge schränken ihre Informationen ein – so sind sie dennoch begeistert von der neu gewonnenen Perspektive.
Die unterschiedlichen Studiensysteme in Taiwan stellen eine kleine Herausforderung dar. Hier gibt es mehr Hausaufgaben und weniger Veranstaltungen, aber auch die Möglichkeit, das Land sehr aktiv zu erkunden. Die Geschichtsträchtigkeit, die Berge und das breite Spektrum an Freizeitaktivitäten wie Wandern, Radfahren und Surfen ziehen die students an. Auch die kulinarischen Highlights, insbesondere die berühmten Nachtmärkte mit ihrem Streetfood, lassen Schülerherzen höher schlagen.
Ein wichtiges Programm für die Zukunft
Josef Goldberger hebt zudem die Sicherheitslage in Taiwan hervor. Die Bürger fühlen sich hier sicher, sodass persönliche Gegenstände oft unbeaufsichtigt gelassen werden können. Außerdem erwähnt er die bürgerfreundliche Verwaltung, die viele Behördengänge digital und bequem in Englisch ermöglicht. Ein Aspekt, den viele Studierende in der Heimat missen würden.
Doch warum ist all dies so wichtig? Die Halbleiterindustrie spielt eine entscheidende Rolle in der digitalen und grünen Transformation, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bmwk.de beschreibt. Halbleiter sind nicht nur die Grundlage moderner Kommunikationstechnologien, sie sind auch entscheidend für präzise Medizintechnik und tragen zum Klimaschutz bei. Obwohl der europäische Marktanteil an der globalen Halbleiterproduktion von 21% im Jahr 2000 auf etwa 8% gesunken ist, gibt es bedeutende Initiativen zur Stärkung dieser Branche.
Das STIP-Programm ist somit nicht nur ein Bildungsangebot; es ist ein strategischer Schritt, um sich im internationalen Wettbewerb umzusehen und die eigene Kompetenz in einem Zukunftsmarkt auszubauen. Die nächsten Jahre werden dann zeigen, wie viele dieser Studenten den Sprung in die Halbleiterindustrie schaffen und welche Impulse sie nach Sachsen mitbringen werden.
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Ort | Dresden, Deutschland |
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