Großbrand in Dresdens alter Staatsoperette: Ermittlungen wegen Vandalismus!

Großbrand in Dresdens alter Staatsoperette: Ermittlungen wegen Vandalismus!

Dresden-Leuben, Deutschland - Am Freitagabend, dem 7. Juni 2025, brach ein verheerender Großbrand in der alten Staatsoperette in Leuben aus. Gegen 19:30 Uhr ging der Brandalarm ein, als der Dachstuhl bereits lichterloh brannte. Ein Video eines Augenzeugen deutet auf die vorderen Sitzreihen als mögliche Brandursache hin. Vorab war das Gebäude, das seit 2016 leer steht, bereits mehrfach Ziel von Vandalismus geworden. Trotz der intensiven Löscharbeiten von rund 150 Feuerwehrkräften konnte ein totaler Brand nicht verhindert werden. Der Zuschauerraum stürzte ein und das Hauptgebäude ist weitgehend ausgebrannt. Der Schaden wird auf einen sechs- bis siebenstelligen Betrag geschätzt, berichtet die Sächsische.

Die Löscharbeiten zogen sich bis zum frühen Samstagmorgen, als die Feuerwehr schließlich um 5 Uhr meldete, dass das Feuer gelöscht sei. Dennoch blieben rund 35 Einsatzkräfte vor Ort, um etwaige Glutnester zu bekämpfen. „Wir mussten den Dachstuhl kontrolliert abbrennen lassen, um besser an die Brandherde zu gelangen“, erklärte ein Feuerwehrsprecher.

Unfall oder Brandstiftung?

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und schließt weder einen Unfall noch mutwillige Brandstiftung aus. Zumindest gibt es keine Hinweise auf eine natürliche Brandursache. Ein Brandursachenermittler ist vor Ort und wird versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. Übrigens haben vergangene Untersuchungen des Instituts für Schadenverhütung gezeigt, dass Vandalismus eine häufige Ursache für Brände ist – und so könnten ähnliche Vorfälle nicht ganz ausgeschlossen werden.

Verstärktes Sicherheitsbedürfnis in der Stadt

Die Sicherheit in der Stadt gerät momentan immer wieder in den Fokus. In der Dresdner Neustadt wurde zwar die Sicherheit zwar verbessert, jedoch bleiben einige Kriminalitätsschwerpunkte bestehen. „Wir müssen weitere Präventionsmaßnahmen ergreifen“, so der Stadtbezirksamtsleiter. Vor diesem Hintergrund erscheinen die aktuell geplanten neuen Tempo-30-Zonen in Dresden besonders wichtig, da in den letzten zehn Jahren 377 neue Stellen geschaffen wurden, um vor allem gefährdete Einrichtungen zu schützen.

Was steckt hinter den Plänen von Sachsen-Energie?

Gleichzeitig sorgt Sachsen-Energie mit ihren Plänen für einen 80 Meter hohen Wärmespeicher am Kraftwerk Nossener Brücke für Diskussionen. Kritiker sehen die geplanten Bauarbeiten als mögliche Sichtbehinderung auf die historische Altstadt. Für die Anwohner gibt es also gleich mehrere Baustellen, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne.

Während die Stadt sich mit einem gesammelten Blick auf die angespannten Situationen und die notwenigen Umbauten beschäftigt, bleibt die Erinnerung an die traditionsreiche Staatsoperette lebendig. Mit mehr als 240 Jahren Geschichte als musikalisches Volkstheater hat sie viele Dresdner Herzen erobert, und obwohl das Ensemble seit Dezember 2016 an einem neuen Standort im Zentrum der Stadt spielt, ist die Trauer um das alte Gebäude spürbar.

Schwierige Verkehrsituation und öffentliche Sicherheit

Aufgrund des Großbrands wurde die Pirnaer Landstraße bis Samstagmittag gesperrt und Anwohner in einem Umkreis von einem Kilometer wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch zwei angrenzende Wohngebäude mussten vorsorglich evakuiert werden. Die Dresdner Verkehrsbetriebe meldeten Ausfälle und Umleitungen von mehreren Linien, was die ohnehin angespannte Verkehrssituation weiter komplizierte. Zudem gab es Probleme mit Drohnen, die den Einsatz der Feuerwehr behinderten.

Die Geschehnisse zeigen auf, dass sowohl Sicherheitsbedenken als auch das Erbe der Stadt immer wieder in den Vordergrund rücken. Während die Ermittlungen zum Brand weitergehen und die Ursachenklärung noch aussteht, bleibt es spannend zu beobachten, wie die Stadt mit den Herausforderungen umgehen wird. Weitere Informationen zu Brandursachen in Deutschland können im Detail auf Statista nachgelesen werden.