Lebensqualität in der Baumstraße: Ein ruhiges Kleinod in der Neustadt!

Baumstraße, 01097 Dresden, Deutschland - In der lebendigen Neustadt Dresdens, genauer gesagt im charmanten Preußischen Viertel, gibt es eine Straße, die oft übersehen wird: die Baumstraße. Mit einer Länge von etwa 500 Metern erstreckt sie sich zwischen der Bautzner Straße im Süden und der Stauffenbergallee im Norden. Die Atmosphäre ist hier ruhiger und weniger belebt als im unmittelbaren Umfeld der Äußeren Neustadt, was sie zu einem kleinen Rückzugsort macht. Die Baumstraße ist gesäumt von alten, imposanten Bäumen, deren Wurzeln mitunter die Bürgersteige durchdringen. Diese Bäume, eine wahre Augenweide, verleihen der Straße ein besonderes Flair und laden zu entspannten Spaziergängen ein. Ein absolutes Muss für alle Naturbegeisterten!
Die Geschichte der Baumstraße reicht bis ins Jahr 1856 zurück, als sie angelegt und im darauffolgenden Jahr benannt wurde. Interessanterweise war Haus Nummer fünf ein Relikt aus der Gründerzeit und hat sich bis heute als Anlaufstelle für Senioren bewährt. An der Ecke zur Bischofsweg betrieb Hermann Härtel bis 1930 eine Gastwirtschaft, die vermutlich ein beliebter Treffpunkt für die damalige Nachbarschaft war. In der Nachbarschaft der Baumstraße kommen auch heute noch Jung und Alt zusammen: Ob beim Kinderschminken oder beim Yoga – hier wird Gemeinschaft großgeschrieben. Am 18. Mai 2025 fand ein bunter Flohmarkt statt, bei dem die Besucher mit Kaffee, Kuchen und Snacks verwöhnt wurden. Solche Veranstaltungen beleben das Viertel und sorgen dafür, dass immer wieder frischer Wind in die Baumstraße weht.
Ein Denkmalschutzgebiet mit Geschichte
Das Preußische Viertel, in dem sich die Baumstraße befindet, hat eine spannende Geschichte. Ursprünglich auf sandigem, wüsten Gelände angesiedelt, erfuhr das Viertel ab den 18. Jahrhunderten durch die Verlegung der Bautzner Straße 1783 einen regelrechten Aufschwung. In den folgenden Jahrzehnten entstanden Ausflugsgaststätten, Parks und prachtvolle Sommerhäuser, die die Gegend geprägt haben. Ab 1861 wurde das Gelände planmäßig in offener Bauweise mit parkähnlichen Gartenanlagen und Villen bebaut – diese weisen heute noch Stilmerkmale der Semper-Nicolai-Schule auf. Das Viertel, das während des Zweiten Weltkriegs unbeschädigt blieb, wurde am 21. Januar 2000 unter Denkmalschutz gestellt, was seine kulturelle Bedeutung nur unterstreicht. Es gilt als ein herausragendes Beispiel für die Stadtplanung der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Die Baumstraße selbst ist nicht nur ein Teil dieser geschichtsträchtigen Umgebung; sie stellt auch einen wichtigen Baustein für die Gemeinschaft dar. Die Dresdner Bürger können sich jedoch auf die unterschiedlichsten Beläge der Straße freuen: Zu Beginn trifft man auf holpriges Großkopfpflaster, während der glatte Asphalt ab Hausnummer 16 eine angenehmere Gehweise bietet. Das Dresdner Straßen- und Tiefbauamt hat zu diesen unterschiedlichen Belägen allerdings keine genaueren Informationen bereitgestellt – durchaus ein Mysterium für die Anwohner!
Insgesamt lohnt sich ein Besuch in der Baumstraße nicht nur wegen ihrer historischen Bedeutung, sondern auch aufgrund des besonderen Lebensgefühls, das hier zu spüren ist. Ob man nun zum Yoga geht, den Flohmarkt besucht oder einfach nur einen Spaziergang zwischen den alten Bäumen genießt – in der Baumstraße kann jeder sein persönliches Stück Lebensfreude finden. Eine gute Adresse für alle, die etwas Ruhe und lokale Gemeinschaft suchen!
Für mehr Informationen über die Baumstraße besuchen Sie bitte Neustadt-Ticker oder lernen Sie die Geschichte des Preußischen Viertels kennen.
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Ort | Baumstraße, 01097 Dresden, Deutschland |
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