Bayerns verborgene Schätze: Asamkirche und Sebalduskirche im Fokus!

Erfahren Sie, warum die Altstadt von Quedlinburg im Ranking der unterschätzten Sehenswürdigkeiten Deutschlands ganz oben steht.
Erfahren Sie, warum die Altstadt von Quedlinburg im Ranking der unterschätzten Sehenswürdigkeiten Deutschlands ganz oben steht. (Symbolbild/MD)

Altstadt, Deutschland - Die verborgenen Schätze Bayerns stehen im Rampenlicht: In einem aktuellen Ranking von SumUp werden weniger bekannte Ausflugsziele in Deutschland unter die Lupe genommen, um Orte zu präsentieren, die oft übersehen werden, aber definitiv einen Besuch wert sind. An der Spitze des Rankings thront die Altstadt von Quedlinburg mit 99,34 Punkten. Die Asamkirche in München kann sich über den fünften Platz freuen, während die Sebalduskirche in Nürnberg die sechzehnte Position besetzt. Die Asamkirche erhielt 91,96 Punkte und gilt als „unterschätztes Juwel“ mit einer beeindruckenden Quote von 70,3 Prozent an 5-Sterne-Bewertungen. Trotz ihrer Pracht hat die Kirche nur 8.490 Instagram-Posts vorzuweisen, verglichen mit den über 234.000 Beiträgen der Frauenkirche in Dresden.

Apropos Asamkirche: Diese beeindruckende barocke Kirche, auch unter dem Namen St.-Johann-Nepomuk-Kirche bekannt, zieht mit ihrer einzigartigen Architektur zahlreiche Besucher an. Sie wurde zwischen 1733 und 1746 von den Brüdern Cosmas Damian und Egid Quirin Asam erbaut und stellt ein bedeutendes Beispiel der spätbarocken Baukunst im Süden Deutschlands dar. Ihr Design war anfänglich privat, was den Architekten viel Freiraum bei der Gestaltung ließ. Die Kirche ist auf drei Ebenen strukturiert: Der untere Bereich ist absichtlich düster und symbolisiert das weltliche Leiden, die mittlere Ebene strahlt durch Weiß und Blau und ist dem Kaiser vorbehalten, während die obere Etage lichtdurchflutet ist und Gott und die Ewigkeit gewidmet ist.

Atemberaubende Details

Die Asamkirche begeistert nicht nur durch ihre Form, sondern auch durch reichhaltige Details. Ein besonderes Highlight ist die Pyramide über dem Altar, die eine Zunge darstellt und fünf Sterne zeigt, die „TACUI“ symbolisieren – „Ich habe geschwiegen“. Die Wellenform der Fassade und die geschwungenen Fenster sind weitere Merkmale dieser barocken Meisterleistung. Auch die Holzelemente, die das Martyrium des heiligen Johannes von Nepomuk darstellen, ziehen die Blicke auf sich. Darüber hinaus berichtet die Kirche eindrücklich von Themen wie Tod, Gericht, Hölle und Himmel, vor allem durch die bildlichen Darstellungen in den Beichtstühlen.

Ein Stück Barockgeschichte

Die Barockarchitektur, in der die Asamkirche verwurzelt ist, blühte um 1600 auf und spiegelte die politischen und religiösen Veränderungen der Zeit wider. Besonders in Süddeutschland, vor allem in Bayern, hinterließ der Barock einen bleibenden Eindruck, gekennzeichnet durch überladene Dekorationen und eindrucksvolle Innenräume. Zu den Triebfedern dieser Entwicklung gehörten nicht zuletzt die Fürstbischöfe, die Anreize für barocke Fassaden schufen, um die Architektur zu fördern. Weitere Meisterwerke der Barockarchitektur findet man in Städten wie Bamberg oder Eichstätt, wo die Überfülle an Stuck und prunkvollen Gemälden eine ganz eigene Atmosphäre kreiert.

Insgesamt zeigt die Erhebung von SumUp, wie wichtig es ist, diese einzigartigen Orte, die für die Regionalentwicklung und den lokalen Tourismus von Bedeutung sind, ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Ob man die Asamkirche in München oder die Sebalduskirche in Nürnberg besucht, ist eine Entscheidung für ein Stück deutscher Geschichte und Kultur, die oft zu Unrecht in den Schatten anderer, bekannterer Sehenswürdigkeiten tritt.

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Ort Altstadt, Deutschland
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