Neustadt soll lebendiger werden: Stadtbezirksrat diskutiert Wünsche!

Neustadt soll lebendiger werden: Stadtbezirksrat diskutiert Wünsche!

Neustadt, Deutschland - Gestern, am 23. Juni 2025, eröffnete Stadtbezirksamtsleiter André Barth um 17:30 Uhr eine wichtige Sitzung des Stadtbezirksbeirates Neustadt. Im Fokus der Versammlung standen die Wünsche und Anliegen der jungen Bewohner, die durch Michaela Gloger vom Kinder- und Jugendbüro sowie Sascha König, Streetworker, präsentiert wurden. Den Teilnehmern brennen einige Themen auf der Seele, und die Stimmung war geprägt von einem klaren Wunsch nach mehr Mitbestimmung und besseren Freizeitmöglichkeiten.

Eine Pinnwand auf dem Alaunplatz zeigt eindrücklich, was Kinder und Jugendliche sich wünschen. Neben öffentlichen Grillplätzen und einem Wasserspielplatz wünschen sich die Jüngeren auch Ruhebereiche, Zebrastreifen für den Bischofsweg und eine allgemein lebendigere Gestaltung des Platzes mit mehr Farbe. Die Ideen drehen sich um mehr Konzerte, öffentliche Toiletten und Freiräume, die den jungen Menschen zugutekommen sollen. Ein besonders häufig genannter Wunsch ist ein Trinkbrunnen auf der Westseite des Alaunplatzes. Unter dem Motto „keine Cops“ wurde darüber diskutiert, was weniger Polizeipräsenz für die Jugendlichen bedeutet, wie Sascha König erklärte.

Wichtige Entwicklungen im Stadtbezirk

Diese Bürgerbeteiligung spiegelt ein wachsendes Interesse an Mitgestaltung wider, das in vielen Kommunen oft nur unzureichend umgesetzt wird, wie die Initiative „Omnibus für Direkte Demokratie“ verdeutlicht. Auch die Bedeutung der Kinder- und Jugendbeteiligung wird immer mehr erkannt, besonders seit der Corona-Pandemie. Formate wie Jugendforen und partizipative Bauprojekte finden großen Zulauf, wie ist das Ziel des Kinder- und Jugendbüros „Bau Dein Ding“, wo junge Leute künstlerische Elemente zur Umgestaltung der Louisenstraße kreieren sollen. Die hierfür vorgesehene Förderung in Höhe von 2.106 Euro wurde von den Räten einhellig gebilligt.

Stadtbezirksamtsleiter Barth betonte, dass immer wiederkehrende Anliegen wie Verkehrsberuhigung und kulturelle Angebote aktiv aufgegriffen werden. Konkrete Schritte sind bereits in der Planung. So wird die Verkehrsberuhigung in der Louisenstraße bedacht und ein neues Sportangebot in der Westerweiterung bemerkt, was auf positive Resonanz gestoßen ist. Zudem greifen die Räte die Entwicklung des Caspar-David-Friedrich-Weges und des Dresdner Romantik-Weges auf. Diese Projekte, initiiert durch den Dresdner Romantik e.V., sollen die Dresdner Romantik sichtbarer machen. In diesem Zusammenhang werden auch QR-Codes auf Informationsschildern integriert, um eine interaktive Erlebbarkeit zu garantieren.

Förderungen und Veranstaltungen

In der Sitzung wurde zudem das Projekt „Aus der Reihe“ vorgestellt, das von Gero Dumrath ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, die Hanse 3 als Veranstaltungsort trotz einer drohenden Kündigung durch den Eigentümer zu stärken. Für die Förderung in Höhe von 5.000 Euro votierten die Räte mehrheitlich. Diese Initiative zeigt, dass das Stadtteilleben auch durch kulturelle Vielfalt bereichert werden kann.

Zusammenfassend zeigen die aktuellen Diskussionen und Projekte im Stadtbezirksbeirat Neustadt ein enges Zusammenspiel aus Bürgerbeteiligung, kulturellem Austausch und konkreten Verbesserungen für die Lebensqualität der Anwohner. Dabei sind die Sitzungen des Stadtbezirksbeirates, die in der Regel einmal im Monat öffentlich stattfinden, essentiell für den Dialog zwischen Bevölkerung und Verwaltung. Informationen zur Tagesordnung sind im Amtsblatt und in Schaukästen zu finden, wie die Stadt Dresden beschreibt.

Die proaktive Herangehensweise und das Engagement von Bürgern sowie Stadtverwaltung lassen auf eine positive Entwicklung des Stadtbezirks hoffen. Besonders die jungen Stimmen erhalten nun mehr Gehör, was die Zukunft der Neustadt nachhaltig prägen könnte.

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OrtNeustadt, Deutschland
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